Margrethe Vestager, Vizepräsidentin der EU-Kommission, warnt vor dem enormen Energieverbrauch des Internets. Die zunehmende Digitalisierung lasse die Internetnutzung und damit den Energieverbrauch noch zusätzlich ansteigen. „Wenn man sich zum Beispiel Filme im Internet-Streaming ansieht, ist das sehr energieintensiv. Oder nehmen Sie die Server-Hubs, die Klimaanlagen benötigen“, wird Vestager von Spiegel Online zitiert. Das Internet stelle für das Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden, eine große Herausforderung dar.
Man müsse Technologien entwickeln, „um den Energieverbrauch zu minimieren und die Energieeffizienz zu verbessern.“ Ohne digitale Lösungen sei dem Klimawandel nicht beizukommen. Der Stromversorger Eon schätzt, dass allein durch Streamingplattformen wie Netflix – und auch durch Videotelefonie-Angebote wie Skype – weltweit etwa 200 Milliarden Kilowattstunden Strom pro Jahr verbraucht werden. Im vergangenen Jahr hätten Streamingplattformen ungefähr so viel Strom verbraucht wie alle Privathaushalte von Deutschland, Italien und Polen zusammen.
Google AI soll Computer für sich selbst entwickeln
Mehrere Unternehmen beschäftigen sich mit der Effizienz von KI-Training. Da der Bedarf nach Rechenleistung parallel mit der Leistung der Systeme wächst, sind immer leistungsfähigere Maschinen notwendig, die gleichzeitig aber auch den CO2-Ausstoß steigern. Wird die Hardware nun auf Berechnungen des maschinellen Lernens optimiert, wird auch künstliche Intelligenz leistungsfähiger und umweltfreundlicher. Jeff Dean, einer der leitenden Programmierer von Brain, der KI-Abteilung von Google, hofft daher, dass KI auch dabei helfen kann, effizientere Hardware zu entwickeln.
So soll eine KI etwa Leiterbahnen auf Chips optimal platzieren. „Ein maschinelles Lernmodell kann das Spiel der Chipplatzierung lernen und das ziemlich effektiv. Wir können Ergebnisse erzielen, die auf Augenhöhe mit menschlichen Experten sind oder sogar besser“, so Dean gegenüber Wired. Man wolle Systeme entwickeln, die Know-How aus einer Aufgabe auf eine andere übertragen kann. Aufgaben sollen so mit weniger Daten und Rechenleistung zu lösen sein.
WhatsApp: Hinweise auf den Dark Mode
In der neuesten Android-Beta (Version 2.19.366) finden sich offenbar Hinweise auf den langersehnten Dark Mode für WhatsApp. Zwar sei das „Dark Theme“ noch nicht nutzbar, einige Beta-Nutzer haben aber offenbar bereits Zugriff auf den Menüpunkt „Themes“, berichtet der Blog WABetaInfo. Es werde demnach künftig drei Anzeigen-Modi geben: Bei System Default erkennt WhatsApp, ob der Nutzer in anderen Apps den Dark Mode nutzt und passt die Einstellung an. Darüber hinaus gibt es den klassischen Light-Modus und die neue abgedunkelte Variante. Schon der Startbildschirm von WhatsApp wird dabei in einer dunklen Variante angezeigt. Wann das Feature für alle Nutzer ausgerollt wird, ist aber bislang noch unklar.
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