Schon seit geraumer Zeit redet Elon Musk von seiner Computer-Hirn-Schnittstelle, nun hat Neuralink erste Tests an lebenden Objekten durchgeführt. Demnach präsentierte der Tesla- und SpaceX-Gründer am Freitag drei Schweine, in deren Köpfen das etwa münzgroße Gerät implantiert wurde. Wie CNBC berichtet, konnten die Zuschauer die Gehirnaktivitäten von einem der Versuchstiere, das Musk Gertrude nannte, in Echtzeit sehen.
Bei der vorgestellten Version des Neuralinks handelt es sich – in Musks Worten – um ein „Fitbit in deinem Schädel“. Das Ziel des von Musk finanzierten StartUps sei es, Hirnschäden und Trauma zu behandeln, sowie in der Zukunft eine Verbindung zwischen Menschen und künstlicher Intelligenz zu schaffen.
Das Potenzial des Neuralinks soll enorm sein. Mit dem Chip, der in den Schädel implantiert wird, könnten auch Bewegungsstörungen geheilt, die Sehkraft wiederhergestellt und Krankheiten wie Parkinson bekämpft werden, behauptet das Unternehmen. Musk erklärte am Freitag, dass Neuralink sich derzeit auf verschiedene Gesundheitsprobleme konzentriere, darunter Gedächtnisverlust, Blindheit und Lähmungen. Noch in diesem Jahr soll der Neuralink am Menschen erprobt werden.
Musk hält sich, wie gewohnt, auch nicht mit weiteren Versprechungen zurück: Der Einsatz eines Neuralinks soll künftig ohne Anästhesie und darüber hinaus komplett von einem Roboter durchgeführt werden können. Zurückbleiben soll eine winzige Narbe.
TikTok-Verkauf: China will mitreden
Nachdem Donald Trump durch eine Verfügung den Verkauf der Video-App TikTok erzwungen hat, schaltet sich die chinesische Regierung mit einer neuen Export-Beschränkung ein, um den Verkauf zu erschweren. Wie Heise Online berichtet, dürfen durch die neue Regeln unter anderem „IT-Technik mit Personalisierung auf Basis von Datenanalyse“ nur mit Erlaubnis Pekings ins Ausland verkauft werden.
Trump will TikTok ab Mitte September verbieten, sofern die App nicht verkauft wird. Der US-Präsident bezeichnet die beliebte Plattform als Sicherheitsrisiko, weil chinesische Geheimdienste und das Militär darüber Zugriff auf Daten amerikanischer Nutzer erhalten würden. TikTok weist diese Vorwürfe zurück und bekräftigt, dass die Daten sicher seien. Inzwischen hat der Anbieter Klage gegen Trump eingereicht.
Breitbandausbau: 2,65 Millionen Haushalte ohne schnelles Netz
Ende 2019 verfügten 6,4 Prozent der 41,43 Millionen Haushalte in Deutschland lediglich über eine Internetanbindung mit Geschwindigkeiten von weniger als 30 Mbit/s. Damit sind 2,65 Millionen Haushalte noch nicht an Technologien wie Glasfaser, VDSL, Vectoring oder Breitbandkabel angeschlossen, berichtet Heise Online.
Der Ausbau des Breitbandnetzes soll der Regierung zufolge „auch weiterhin vorrangig durch die Privatwirtschaft erfolgen“. Es sei allerdings erforderlich, dass das Bundesförderprogramm Breitband nicht mehr nur auf „weiße“ Flecken bezogen werde, sondern auch auf „graue Flecken“ – also Regionen, in denen es bereits Übertragungsraten von etwas mehr als 30 Mbit/s gebe.
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