Die bei Fans von Donald Trump beliebte Twitter-Alternative Parler hat offenbar einen Weg gefunden, wieder online zu gehen. Parler ist teilweise wieder online und hat dabei Reuters zufolge Hilfe aus Russland erhalten. Die nun von der Plattform genutzten Internet-Adressen gehören offenbar dem Unternehmen DDos-Guard, wie der Internet-Experte Ronald Guilmette gegenüber Reuters erklärte. DDos-Guard wird von zwei Russen geleitet.
Das Unternehmen habe in der Vergangenheit bereits mit rassistischen Internetseiten zusammengearbeitet und auch Seiten der russischen Regierung unterstützt. Parler-Gründer John Matze und DDos-Guard hätten bislang nicht auf Reuters-Anfragen reagiert. Matze erklärte am Montag in einer Botschaft auf Parler, dass er zuversichtlich sei, dass das Netzwerk bis Ende Januar wieder vollständig verfügbar sei.
Apple-Chef schließt Parler-Rückkehr nicht aus
Unterdessen äußerte sich auch Apple-Chef Tim Cook in einem Interview mit Fox News zur Causa Parler. Man habe das Angebot im iOS-Store lediglich „suspendiert“. „Wenn sie ihre Moderation in den Griff bekommen, werden sie wieder dabei sein“, so Cook. Wer sich an die Regeln und Vorschriften im App Store halte, dürfe auch seine App dort anbieten. Cook hatte kritisiert, dass Parler seine Inhalte nicht ausreichend moderiere.
Apple CEO @tim_cook joined #FoxNewsSunday to discuss the company’s new race initiative. Plus, we got his reaction to the deadly assault on the U.S. Capitol and his company’s standoff with the conservative-leaning app Parler. pic.twitter.com/krbsb9aut5
— FoxNewsSunday (@FoxNewsSunday) January 17, 2021
Nach dem Sturm auf das Kapitol in Washington Anfang Januar hatten sowohl Apple als auch Google Parler aus ihren App Stores verbannt. Amazon Web Services hatte die Server, die Parler bis dahin nutzte, abgeschaltet. Seitdem war die in der rechten Szene beliebte Twitter-Alternative offline.
Kommentar schreiben