Immer noch und immer wieder Corona – es nervt! Viele Unternehmen mussten sich in der Krise zwangsweise neu orientieren und haben neue Ideen und Produkte entwickelt, um den Menschen zu helfen, die Pandemie zu überstehen. In unserer Reihe „Kuriose Produkte im E-Commerce“ stellen wir diesmal einige mehr oder weniger sinnvolle Highlights vor – für Menschen, die in der Natur arbeiten wollen, die auch beim Thema Schutzmaske auf Style achten und solche, die einfach mal Luft ablassen wollen.

Mit Nissans fahrendem Homeoffice ab durch die Hecke

© Nissan

Homeoffice samt aller positiven und negativen Folgen ist für viele Alltag geworden. Welche Art Kunde hatte Nissan aber wohl vor Augen, als der Auto-Konzern den „NV 350 Caravan Office Pod“ entwickelte? Den naturaffinen Business Manager, der aber während Corona sein Homeoffice nicht in den heimischen Garten oder sein Landhaus, sondern lieber an Wald, Berg, Strand und See verlagern will? So macht es zumindest den Anschein, wenn man sich den Business Van anschaut: Die jeweilige Bürokraft kann die Plattform mit dem Mini-Office per Smartphone aus dem Van herausfahren lassen, dann steht dem ungezügelten Tastentippen in freier Wildbahn kaum noch was im Weg. Der sogenannte Pod mit ergonomischem Stuhl und Schreibtisch hat sogar einen durchsichtigen Boden, für alle geschäftlichen Überflieger, die sich auch mal erden wollen. Weitere Schmankerl: Eine integrierte Kaffeemaschine und eine ausfahrbare Dachterrasse mit Sonnenliege und Couchtisch falls man doch mal eine Pause braucht – und falls man bei diesem Outdoor Office überhaupt von Arbeiten sprechen kann. Im Handschuhfach befindet sich eine UV-Lampe mit der man Brieftasche, Telefon und Schlüssel desinfizieren können soll. Und sogar die Außenseite des Vans soll das Work Life widerspiegeln – das zweifarbige Muster soll an eine Bürofassade erinnern.

Das rollende Homeoffice hat Nissan bisher hauptsächlich auf Automessen vorgestellt, ob der Prototyp in Serie geht, ist, ebenso wie der mögliche Preis, unklar. „Wir werden in Erwägung ziehen, einige dieser optionalen Teile je nach den Bedürfnissen unserer Kunden verfügbar zu machen“, erklärte Nissan in einer Pressemitteilung. 

In your face, Corona! Hightech-Gesichtsmaske von Razer

© Razer

Ohne entsprechende Maske ist in Coronazeiten oft kein Durch- oder Reinkommen. Wer aber nicht mit einer schlichten türkisen Gesichtsmaske punkten will, darf sich auf das Projekt Hazel (deutsch: Haselnuss) freuen – eine Hightech-Gesichtsmaske von Razer. Die Maske hat laut futurezone.at eingebaute Ventilatoren mit austauschbaren Filtern und erreicht so den nötigen FFP2-Standard. Doch die laut Razer „smarteste Maske der Welt“ soll nicht nur vor Viren schützen, sondern auch die Gespräche trotz Bedeckung erleichtern: Dafür ist die Maske vorne nicht nur transparent, um den Mund zu sehen, sondern bietet auch ein zuschaltbares Mikrofon und einen Lichtsensor, der bei Dunkelheit innen Mini-Lampen entfacht! Sogar den Farbton können die Maskenträger individuell einstellen. Beim Aufladen der Maske wird diese in der zugehörigen Ladeschale außerdem mit UV-Licht bestrahlt, um sie zu desinfizieren.

Als das Projekt bekannt wurde, gab es zunächst Kritik: Die Maske sei nur ein Marketing-Stunt in der Coronakrise. Doch im dritten Quartal 2021 soll die smarte Maske auf den Markt kommen – möglicherweise aber etwas abgespeckt, wie Patrick Schroeder von Razer auf Nachfrage verrät: „Sie könnte Funktionen enthalten, die dem ursprünglichen Konzeptdesign entlehnt sind, jedoch mit dem Fokus auf Erschwinglichkeit und Praktikabilität für das tägliche Tragen.“ Auch der endgültige Preis stehe noch nicht fest.

Unter dem Video zur Hazel-Maske stellen sich vermeintliche Star-Wars-Fans schon wichtige Fragen: „Werde ich wie ein Stromtrooper oder wie ein Mandalorianer klingen (...)?“

Smarter Fenstergriff alarmiert Nutzer zum Lüften

© Klimagriff

Auch Lüften wurde durch Corona zwangsweise noch wichtiger, um durch den Luftaustausch die mögliche Virenlast zu verringern. Der smarte Fenstergriff von Klimagriff wurde zwar nicht speziell dafür entwickelt, hilft aber trotzdem, gesund und klimafreundlich zu lüften. „Corona-Viren haben nur eine kurze Lebensdauer, wenn im Raum ein häufiges und konsequentes Lüften eingehalten wird. Frisch zugeführte Luft von außen mögen die gefährlichen Bazillen überhaupt nicht und ein regelmäßiger Luftaustausch bereitet ihnen ein schnelles Ende“, erklärt der Hersteller im Firmenblog. Auch generell sei frische Luft wichtig: „Wenn die Luft im Raum schlecht und abgestanden wird, dann lässt die Konzentration und die Denkkraft nach. Die Menschen werden schneller müde und es kann zu Kopfschmerzen und Atemwegserkrankungen kommen.“

Das Prinzip: Am smarten Fenstergriff messen Sensoren unter anderem die Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowie den CO2-Gehalt im Zimmer, beim Erreichen kritischer Werte weist eine Art Wecker darauf hin, jetzt mal das Fenster zu öffnen. Durch das richtige Lüften soll der Nutzer bis zu 20 Prozent Energie einsparen und die CO2-Belastung halbieren. Im Laufe des Jahres soll auch noch eine Sensorfunktion für den Schutz vor Einbrechern in die zugehörige App integriert werden. Die verschiedenen Modelle kosten zwischen 169 und 219 Euro.

Auch in vorherigen Teilen unserer Reihe „Kuriose Produkte“ haben wir uns schon Corona-Artikeln gewidmet: