In den USA bietet der Online-Riese Amazon seinen Kunden in Supermärkten bereits die innovative Möglichkeit, die gewünschten Produkte ganz ohne Bezahlen an der Kasse mitzunehmen. Auch die deutsche Supermarktkette Rewe scheint an solchen hochmodernen Funktionen Interesse zu haben, denn wie Heise Online schreibt, wird ein solches System aktuell in einer Kölner Filiale (in der Zeppelinstraße) von Mitarbeitern getestet.
Möglich werden soll das kassenlose Einkaufen, indem sich Kunden die spezielle App dafür auf ihr Smartphone laden, mit der sie sich dann auch an der Eingangsschranke anmelden. Das Einkaufen an sich funktioniert dann ganz herkömmlich: Kunden nehmen alle gewünschten Produkte aus den Regalen und spazieren im Anschluss einfach aus der Filiale. Eine Rechnung über die gekauften Waren erhalten sie automatisch über die App.
Das Projekt, das sich „Pick & Go“ nennt und auf der Technik des Unternehmens Trigo basiert, funktioniert über ein 3D-Modell des Supermarktes. Dabei werden die Bewegungen und Handlungen der Kunden durch intelligente Kameras und Sensoren in den Regalböden nachverfolgt. Über fehlenden Datenschutz bräuchten sich die Verbraucher überdies keine Sorgen zu machen, denn auf Bildaufnahmen seien sie nicht persönlich zu erkennen. Sollte der Test mit den Mitarbeitern Erfolg haben, soll der Service demnach gegen Ende des Sommers von den Mitarbeitern auf die echten Kunden erweitert werden.
„Wir werden einige Wochen lang das System auf Herz und Nieren testen, bevor unsere Kundinnen und Kunden zum hybriden Einkaufen eingeladen sind“, wird Anika Vooes, die zuständige Projektleiterin bei Rewe, zitiert. Dabei sollen zunächst alle vorstellbaren Einkaufsvorgänge unter realen Bedingungen getestet werden – und zwar nicht nur in Hinblick auf das problemfreie Funktionieren aller Komponenten, sondern auch ob die Nutzung für Kunden intuitiv sei und alle Produkte richtig erkannt würden.
Tesla? Lego? Amazon? – Das sind die innovativsten Marken in Deutschland
Welche Marken stechen hierzulande mit besonderer Innovation aus der Masse hervor? Mit dieser Frage hat sich das Marktforschungsunternehmen YouGov beschäftigt und ein „Innovations-Ranking 2021“ erstellt, das auf rund 10.000 Online-Interviews mit zahlreichen Marken basiert. Über das Ergebnis dürften sich insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen freuen, denn der Gewinner ist kein milliardenschwerer Branchenriese wie Amazon oder Tesla, sondern der dänische Dienst Too Good To Go. Dieser hat sich dem Kampf gegen Lebensmittelverschwendung verschrieben bringt Restaurants, Supermärkte, Bäcker und Co., die abends Essen übrig haben, mit hungrigen Selbstabholer-Kunden zusammen.
Es folgen auf den weiteren Plätzen:
- der E-Autobauer Tesla
- der Vegan-Spezialist Veganz
- der Fleischersatz Beyond Meat
- der Zahlungsdienst PayPal
- der Tech-Hersteller Samsung
- der Fleischersatz Like Meat
- der Klötzchenhersteller Lego
- der Technikgigant Apple
- der Online-Riese Amazon
Sicherheitslücke beim Bestelldienst Gorillas
Der Bestelldienst Gorillas, der Kunden eine minutenschnelle Lieferung von Lebensmitteln bietet, hatte offenbar mit einer Sicherheitslücke zu kämpfen. Nach Informationen der Tagesschau sei es möglich gewesen, „mehr als eine Million Bestelldaten von mehr als 200.000 Kundinnen und Kunden des Lieferdienstes“ offen im Netz abzurufen. Konkret sollen nicht nur die bestellten Produkte sondern auch sensible Daten wie Namen, Telefonnummern, E-Mail-Adressen und tatsächliche Adressen betroffen gewesen sein. Gorilla habe die Sicherheitslücke mittlerweile schließen können und die betroffene Kunden darüber hinaus auch via Mail angeschrieben. „Im Anschluss daran sind weitere Maßnahmen ergriffen sowie Sicherheitstests durchgeführt worden“, habe Gorillas verlauten lassen.
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