Das Hochwasser in den Katastrophengebieten in Deutschland hat auch für einen großflächigen Ausfall des Mobilfunknetzes gesorgt. Etwa 150 Mobilfunkstationen waren betroffen, nach wie vor gebe es sehr große Löcher im Netz. Doch der Wiederaufbau scheint zügig voranzugehen. Von 150 betroffenen Stationen des Netzbetreibers Telefónica (O2) seien etwa zwei Drittel wieder in Betrieb, bei der Deutschen Telekom seien etwa die Hälfte der 130 Stationen wieder funktionsfähig, so die Zeit. Bei Vodafone fehle (Stand Sonntag) noch etwa ein Sechstel.
Das größte Problem sei die unterbrochene Stromversorgung gewesen, derzeit seien vier mobile Stationen im Einsatz. Der Wiederaufbau gestalte sich aber schwierig. „Viele der noch ausgefallenen Stationen befinden sich an Orten, die noch nicht wieder zugänglich sind“, erklärte ein Sprecher von Telefónica. Ähnlich sieht es bei der Telekom aus: „Hauptprobleme bleiben aktuell die fehlende Stromversorgung und die Erreichbarkeit der Standorte“, so ein Firmensprecher.
Bei allen Mobilfunkanbietern gehe es aktuell darum, eine Basisversorgung aufrechtzuerhalten – teilweise, indem die Reichweite von Anlagen in umliegenden Gebieten erhöht wurde. Wann die Netze wieder voll funktionsfähig sind, lässt sich noch nicht abschätzen. Auch das Festnetz ist betroffen, weil die Überschwemmungen Kabelkästen zerstört und Glasfaser- und Kupferkabel aus dem Boden gerissen haben.
Biden: Falschinformationen auf Facebook „bringen Menschen um“
US-Präsident Joe Boden schießt gegen Facebook: In einem Interview beklagte Biden, dass Falschinformationen zum Coronavirus und zu Impfstoffen in sozialen Netzwerken wie Facebook für den Tod vieler Menschen verantwortlich seien, berichtet Golem. Biden wörtlich: „Sie bringen Menschen um.“ Zuletzt stieg die Zahl der Neuinfektionen vor allem in Gebieten mit einer niedrigen Impfquote wieder stark an. Facebook wehrte sich. Man werde sich nicht von Vorwürfen ablenken lassen, „die nicht von Fakten gedeckt sind“, erklärte ein Unternehmenssprecher. „Die Tatsachen zeigen, dass Facebook hilft, Leben zu retten. Punkt“.
Datenschützer geht gegen Überwachung von Studierenden vor
Stefan Brink, der Datenschutzbeauftragte von Baden-Württemberg, geht gegen den Einsatz von Überwachungssoftware bei Online-Prüfungen in Hochschulen vor. Das berichtet Heise via dpa. Bei Online-Prüfungen sei gegen Recht und Gesetz verstoßen worden. „Dauerhafte Kontrolle von Studierenden in Prüfungssituationen durch technische Tools, die zu stark ins Private gehen, ist nicht akzeptabel“, so Brink. Er hat einen Vorgabenkatalog erarbeitet, der Verstöße gegen den Datenschutz wirksamer bekämpfen soll. Videoaufsicht bleibe zwar erlaubt, es soll aber ein Aufzeichnungsverbot geben. Plattformen, die den Rechner der Studierenden scannen und damit Zugang zu persönlichen Daten erhalten, sollen verboten werden. Bei der Suche nach datenschutzkonformen Lösungen will Brink die Hochschulen unterstützen.
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