Vor dem 1.1.2000 war die Furcht durchaus groß, dass pünktlich zum Jahrtausendwechsel sämtliche Computersysteme streiken werden. Die Y2K-Havarie blieb damals aus. 22 Jahre später sind zwar nicht Computer, Internet und digitale Systeme ausgefallen, ein Bug sorgte zum Jahresübergang aber für Verstimmung bei Systemadministratoren und wohl auch vielen Nutzern. Pünktlich um Mitternacht – am 1.1.2022 um 00:00 Uhr – verweigerten Microsoft-Exchange-Server plötzlich den Dienst.
Der Grund: Das Konvertieren des Datumswerts funktionierte offenbar nicht mehr. „Die Anti-Malware Scan Engine läuft beim Konvertieren des Werts "2201010001" in einen Long-Integer-Wert auf einen Fehler, so dass der betreffende Prozess nicht mehr geladen werden kann“, beschreibt Heise das Problem. Das Problem trat unter verschiedenen Server-Versionen mit unterschiedlichen Patch-Ständen auf, allerdings waren nicht alle Exchange-Server betroffen. Die Vermutung: Auf den Systemen, die nicht betroffen sind, ist der Anti-Malware-Scan offenbar nicht aktiv.
Microsoft hatte in der Nacht einen Bugfix für den Fehler veröffentlicht. Admins können den Fix entweder manuell ausführen oder ein Skript verwenden. Es könne allerdings eine Weile dauern, bis E-Mails in den Empfänger-Postfächern landen, so Golem – je nachdem, wie viele Mails in der Warteschlange feststecken.
Trotz Omikron: CES soll stattfinden
Am 5. Januar startet in Las Vegas die weltgrößte Tech-Messe CES. So ist es zumindest geplant, denn auch die USA kämpfen mit der ansteckenden Corona-Variante Omikron. Auch wenn sich die Veranstalter nach wie vor optimistisch zeigen, das Hybrid-Event (digital und vor Ort) durchziehen zu können, sagen immer mehr Unternehmen ihre Auftritte ab oder setzen auf reine Online-Aktivitäten. Darunter namhafte Konzerne wie Amazon, Google, Intel, Microsoft oder Nvidia. Auch BMW und Mercedes schränken ihre Aktivitäten ein, so Heise. Wer vor Ort dabei sein will, benötigt einen Impfnachweis, die Besucher sollen sich täglich testen. Zudem herrscht Maskenpflicht.
Viele Blackberry-Handys bald nicht mehr nutzbar
Blackberrys mit älteren Betriebssystemen werden bald nicht mehr zuverlässig funktionieren. Ab Dienstag werden Geräte mit den Betriebssystemen Blackberry OS 7.1 und 10 nicht mehr mit Updates versorgt, so die Tagesschau. 2015 stieg das Unternehmen komplett auf Android um und stellt längst kein eigenes Betriebssystem mehr her. Der Konzern konzentriert sich mittlerweile auf Software für Unternehmen. Vor einigen Jahren stellte man die eigene Produktion von Smartphones ein und lizenzierte die Marke Blackberry an TCL. Aber auch TCL baut mittlerweile keine Blackberry-Smartphones mehr.
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