World of Warcraft, Starcraft 2, Overwatch, Diablo, Call of Duty: Die Spiele von Activision Blizzard zählen zu den meistgespielten Titeln der Welt. Jetzt hat Microsoft angekündigt, die Spiele-Schmiede zu übernehmen. Die Übernahme soll das Gaming-Geschäft von Microsoft beflügeln, heißt es – und zwar über alle Plattformen hinweg. Gleichzeitig will der Konzern damit die Grundsteine für den Einstieg in das Metaverse legen.
Microsoft lässt sich die Übernahme von Activision Blizzard viel kosten: Insgesamt will der Konzern 68,7 Milliarden US-Dollar für den Deal zahlen. Damit wäre der Windows-Konzern schlagartig das drittgrößte Gaming-Unternehmen weltweit, gemessen am Umsatz. Neben der Übernahme der großen Spieletitel würde Microsoft auch in die weltweite E-Sport-Szene durch Major League Gaming einsteigen.
Activision-Blizzard-Titel kommen in den Game-Pass
„Gaming ist heute die dynamischste und aufregendste Kategorie im Unterhaltungssektor über alle Plattformen hinweg und wird eine große Rolle in der Entwicklung der Metaverse-Plattformen spielen“, erklärt Microsoft-CEO Satya Nadella. Der Konzern wolle nun „eine neue Ära des Gamings“ einleiten, in der Gamer und Entwickler an erster Stelle stünden. Das Spielen solle zudem sicher, barrierefrei und für alle zugänglich werden.
Microsoft will die Spieletitel von Activision Blizzard nach eigenen Angaben in sein Game-Pass-Angebot aufnehmen. Hier zählt Microsoft derzeit über 25 Millionen Abonnenten. Mit Activision Blizzard kommen knapp 400 Millionen monatlich aktive Spieler aus 190 Ländern dazu – ein gewaltiger Push für das Angebot also.
Umstrittener CEO Bobby Kotick soll bleiben
Bobby Kotick soll Microsoft zufolge weiterhin als CEO von Activision Blizzard tätig sein. Damit hält Microsoft offenbar an einer umstrittenen Personalie fest: Kotick soll Probleme in der Spiele-Schmiede vertuscht haben, berichtet Golem.de. Activision Blizzard war in jüngster Zeit durch Sexismus-Skandale unter Druck geraten, in deren Folge über 30 Kündigungen und 40 Disziplinarmaßnahmen verhängt wurden. Kotick habe Medienberichten zufolge verhindert, dass diese Vorgänge öffentlich gemacht wurden.
Der CEO steht selbst heftig in der Kritik. Er soll vor 16 Jahren eine Assistentin in einer Sprachnachricht mit dem Tod bedroht haben. Nach einer Klage wurde dieser Fall außergerichtlich geklärt. Zudem häuften sich Vorwürfe, dass Kotick über Jahre hinweg über teils massive sexuelle Übergriffe informiert gewesen sei, aber nichts dagegen unternommen habe.
Deal soll 2023 über die Bühne gebracht werden
Die Vorstände der beiden Konzerne haben der Übernahme bereits zugestimmt, die zuständigen Behörden und die Activision-Blizzard-Aktionäre müssen sie allerdings noch absegnen. Microsoft rechnet demnach damit, dass der Deal im Geschäftsjahr 2023 abgeschlossen werden wird.
Kommentar schreiben
Antworten
ich habe nicht mal ein kostenloses spiel auf dem computer gelassen.
wir haben soweit es zzt möglich ist, uns mit nachbarn lieber real zu brett und kartenspielen getroffen / treffen uns.
aber die welt ändert sich ja rasant.
die jugendlichen und mittelalten ( kein Gouda ) aus dem dorf sieht man eigentlich nicht mehr.
und neue bewohner lernt man nicht mal mehr kennen.
mal sehen ob es später wie bei Wall.e endet.
Ihre Antwort schreiben