Die Twitter-Aktionäre sträuben sich bislang weitgehend gegen die mögliche Übernahme durch Elon Musk, doch nun kommt offenbar neue Bewegung in die Sache. Dem Wall Street Journal zufolge soll es am Sonntag Gespräche zwischen dem Tesla-Chef und dem Twitter-Vorstand gegeben haben und man wolle „einen frischen Blick“ auf das Angebot werfen. Der Grund: Elon Musk habe gegenüber der US-Börsenaufsicht SEC nachgewiesen, über seine Finanzierungszusagen von 46 Milliarden Dollar tatsächlich zu verfügen, um den Kauf abschließen zu können.
Bedenken gebe es bislang vorrangig deshalb, weil eine Übernahme eventuell scheitern könnte und für diesen Fall wolle der Twitter-Vorstand eine finanzielle Absicherung von Musk einfordern, so T3n. Weder Twitter noch Elon Musk selbst äußern sich bislang zu dem Bericht des Wall Street Journals. Nun sei davon auszugehen, dass schnell Tatsachen geschaffen werden. Twitter werde sich spätestens am Donnerstag bei der Vorstellung der Quartalsergebnisse äußern, „wenn nicht schon früher“.
Twitter: Keine Werbeerlöse aus Leugnung des Klimawandels
In einem Blogpost hat Twitter mitgeteilt, künftig Werbeanzeigen zu unterbinden, die den Klimawandel leugnen oder auch indirekt die Meinung stärken könnten, der Klimawandel sei nicht real. Das Unternehmen will verhindern, dass aus der Leugnung des Klimawandels Einnahmen entstehen. Mit Falschdarstellungen, die dem wissenschaftlichen Konsens widersprechen, dürfe nicht von der Debatte um den Klimawandel abgelenkt werden. Entsprechende Anzeigen fallen bei Twitter in Zukunft unter die Richtlinie zu unangemessenen Inhalten. Bei der Bewertung von Anzeigen wolle Twitter sich auf Quellen wie etwa den UN-Ausschuss IPCC stützen.
Google: Alles-Ablehnen-Button in ganz Europa
Anfang des Monats hatte Google angekündigt, das Ablehnen von Cookies zukünftig enorm erleichtern zu wollen. Nach dem Start des Alles-Ablehnen-Buttons in Frankreich will der Konzern die Funktion nun europaweit zur Verfügung stellen. Der neue, erweiterte Cookie-Banner soll nach und nach im gesamten europäischen Wirtschaftsraum eingeführt werden, erklärt der Konzern. Für YouTube ist das in einigen Märkten bereits möglich, weitere Google-Dienste folgen sukzessive. Nicht angemeldete Nutzer haben dann bei Aufrufen der Seite die Wahl, Cookies mit einem Klick zu akzeptieren oder eben abzulehnen. Bislang ist dies für Nutzer noch mit vielen nervigen Einzelklicks verbunden.
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