Sie gehören – je nach Sichtweise – sicher zu den schillerndsten bzw. schrecklichsten Figuren auf Twitter: Tesla-Chef und Vielleicht-bald-Twitter-Besitzer Elon Musk und der Ex-Präsident Donald Trump, der wegen des Sturms auf das US-Kapitol 2021 aus dem Microblogging-Dienst geschmissen wurde. Musk würde aber die Tür für Trump wieder öffnen und ihn zurück holen, wie Zeit Online berichtet.
Bei einer Konferenz sagte der Milliardär, die Verbannung sei „moralisch falsch“ und „einfach nur dumm“ gewesen. Ein großer Teil der US-Bevölkerung sei damit nicht einverstanden gewesen, auch der Einfluss von Trump sei dadurch nicht gesunken. Nur Betrüger und Twitter-Bots sollten dauerhaft gesperrt werden.
Kritik an möglicher Trump-Rückkehr auf Twitter
Auf Twitter gibt es bereits jede Menge Kritik und Sorge über die Pläne.
Musk lässt Trump zurück. Wer hätte gedacht, dass er unter Meinungsfreiheit Lügen und Anstachelung von Gewalt versteht. Ich weiß, Zynismus ist anstrengend und nicht produktiv, aber mir reicht das alles wirklich.
— Sibel Schick (@sibelschick) May 10, 2022
Klar will #Musk #Trump auf Twitter zurückholen.
— Blake (@BlakesWort) May 10, 2022
Jeder Zirkus braucht mehrere Clowns.
Trump will gar nicht zurück und setzt auf Truth Social
Allerdings stehen Musks Plänen noch große Hürden bevor: Zum einen will Trump selbst gar nicht zurück, wie er vor kurzem verlauten ließ. Nicht umsonst hat der Ex-Präsident nach seinem Ausschluss mit Truth Social sein eigenes Social-Media-Netzwerk gegründet – das bisher aber als Flop gilt, wie unter anderem das Handelsblatt berichtet. Zum Start gab es dort technische Probleme und im Vergleich zu Trumps Followern auf Twitter mit ein, zwei Millionen noch recht wenig Nutzer.
Außerdem ist Musks Übernahme von Twitter noch gar nicht in trockenen Tüchern: Zwar ist Musk der größte Einzelaktionär, muss aber noch genügend andere Aktieninhaber überzeugen, bis der Deal wie geplant bis Jahresende abgeschlossen sein würde.
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