Facebook will die Klage einiger Nutzer nach dem Cambridge-Analytica-Skandal offenbar mit einem Vergleich aus der Welt schaffen. Die Anwälte beider Seiten haben offenbar das Bundesbezirksgericht in Kalifornien darum gebeten, das Verfahren für 60 Tage auszusetzen, um eine Einigung ausarbeiten zu können, berichtet Heise Online. Details über den Vergleich wurden noch nicht bekannt.
Die Datenanalyse-Firma Cambridge Analytica hatte Zugriff auf einige Daten von Millionen Facebook-Nutzern bekommen, ohne dass diese darüber informiert wurden. Nachdem dieser Datenskandal bekannt wurde, gerieten die Firma und Facebook selbst unter starken öffentlichen Druck. Das Netzwerk gelobte daraufhin Besserung. Die Untersuchung der US-Aufsichtsbehörde zog einige Bußgelder nach sich. Allein an die Handelsaufsicht FTC musste Facebook fünf Milliarden US-Dollar zahlen.
2018 reichten US-Nutzer von Facebook dann Klage gegen Facebook ein. Sollte der Konzern in diesem Fall unterliegen, könnte das Zahlungen in Höhe von mehreren Hundert Millionen Dollar bedeuten. Facebook hatte erklärt, dass die Verwendung der Nutzerdaten nicht gegen die eigenen Datenschutzgrundsätze verstoßen habe und damit keine rechtlichen Ansprüche gegen das Unternehmen bestünden.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg soll sich in etwa drei Wochen gemeinsam mit Sheryl Sandberg, die für das operative Geschäft zuständig ist, in einer mehrstündigen Befragung den Anwälten der Kläger stellen. Karl Racine, Generalstaatsanwalt der Hauptstadt Washington, reichte ebenfalls Klage gegen Zuckerberg persönlich ein, weil er als Firmenchef direkt an den Entscheidungen beteiligt gewesen sei, die zu dem Datenskandal geführt hätten.
Netflix Games bekommt neue Funktionen
Der Streamingdienst Netflix scheint seinen Gaming-Bereich weiter ausbauen zu wollen. Wie t3n berichtet, können Spieler jetzt in einigen Games einen Nickname anlegen, zudem deutet der Code in der Netflix-App darauf hin, dass noch weitere Funktionen in Zukunft kommen könnten.
Durch die Nutzung eines Nicknamens im Spiel sollen Nutzer nicht ihr Netflix-Profil preisgeben müssen. Die neuen Funktionen sollen zudem soziale Interaktionen stärken. Netflix hat zwar die Arbeit an Gaming-Features bestätigt, aber keine genauen Details preisgegeben.
Bitcoin fällt unter 20.000 Dollar
Der Aufwärtstrend der Bitcoin ist schon wieder beendet: Am Wochenende fiel die Kryptowährung um drei Prozent auf 19.873 US-Dollar. Schon am Freitag war der Kurs deutlich gefallen, berichtet die FAZ. Grund war eine Erklärung des Notenbankchefs Jerome Powell, in der weitere Zinsschritte angekündigt wurden. Diese Erklärung hatte den Aktienmarkt insgesamt belastet.
Der Bitcoin-Kurs lag im November letzten Jahres noch bei über 66.000 Dollar, Ende März war der Wert bereits auf knapp 47.000 Dollar gefallen. Im Vergleich zu 2019 liegt der Kurs aber immer noch sehr hoch: Damals kostete ein Bitcoin noch weniger als 3.500 Dollar.
Kommentar schreiben