Wegen Datenschutzverstößen wurde von der irischen Datenschutzbehörde DPC gegen Meta, den Mutterkonzern von Instagram und Facebook, eine Geldstrafe in Höhe von 390 Millionen verhängt, melden u. a. die Tagesschau und der Spiegel.
Diese Entscheidung geht auf Beschwerden der Organisation Nyob um den Datenschutz-Aktivisten Max Schrems gegen den Konzern aus dem Mai 2018 zurück, als die EU-Datenschutzverordnung in Kraft getreten war. Der Social-Media-Konzern soll auf beiden Plattformen die Einwilligung von Nutzerinnen und Nutzern verlangt haben, dass deren persönliche Daten für Werbezwecke genutzt werden dürfen. Die Zustimmungsverfahren seien nach den neuen Regelungen nicht datenschutzkonform gewesen, so die Behörde. Stattdessen sei in den Geschäftsbedingungen ein Artikel hinzugefügt worden, durch den die man gar gezwungen gewesen sei, der Nutzung der eigenen Daten für personalisierte Werbung zuzustimmen. Für Facebook sollen 210 Millionen Euro Bußgeld fällig werden, 180 Millionen Euro sind es für Instagram.
Die irische Behörde folgte einer Aufforderung des Europäischen Datenschutzausschuss (EDSA), Metas Regeln für rechtswidrig zu erklären und eine entsprechende Strafe zu verhängen (wir berichteten).
Meta wolle nun in Berufung gehen: „Wir sind fest davon überzeugt, dass unser Ansatz die Datenschutzgrundverordnung respektiert“, wird der Konzern in der Tagesschau zitiert.
Materialknappheit in der Industrie nimmt ab
In fast allen Industriebrachen beklagen deutlich weniger Firmen Probleme bei Materiallieferungen: Im Dezember berichteten nur noch 50,7 Prozent der Unternehmen über Knappheiten, nach 59,3 Prozent im November. Bereits zum dritten Mal ging dieser Wert zurück, teilt das ifo-Institut mit Verweis auf neueste Umfrageergebnisse mit.
„Eine Auflösung der Engpässe scheint sich nun in vielen Branchen abzuzeichnen“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. „Dies wird die Konjunktur in den kommenden Monaten stützen. Gänzlich grünes Licht gibt der Wirtschaftsexperte jedoch nicht. In Abhängigkeit von der aktuellen Entwicklung der Corona-Lage in China könne es „wieder zu Rückschlägen bei den Engpässen kommen.“ Das langfristige Normalniveau sei ohnehin noch nicht wieder erreicht, vor allem im Maschinenbau und in der Automobilbranche berichtete – mit 75 Prozent der Unternehmen – weiterhin der Großteil über Knappheiten. In der Elektroindustrie seien es 63 Prozent, im Bekleidungs- und Textilsektor noch etwa ein Drittel.
Ebay-Verkaufsprogramm: Briten sollen wegen hoher Kosten Gebrauchtes verkaufen
Auch in Großbritannien sind wegen der Inflation und hoher Energiepreise die Lebenshaltungskosten in den letzten Monaten stark gestiegen. Um doch noch hier und da etwas Geld zu erhalten, hat Ebay jetzt ein Programm aufgelegt, dass die britische Bevölkerung dazu animieren soll, ungenutzte Sachen auf dem Marktplatz zu verkaufen.
Im Rahmen der Aktion „ReSellution“ will Ebay Privatverkäufern im Januar die Verkaufsgebühren erlassen, berichtet Internetworld. Der Initiative ging demnach eine Umfrage eines Meinungsforschungsinstituts voraus, der zufolge Haushalte auf der Insel durch solche Gebrauchtwarenverkäufe etwa 477 Pfund einnehmen könnten.
Kommentar schreiben