Konversationelle KI haben Hochkonjunktur. OpenAI hat mit ChatGPT im vergangenen Herbst einen wahren Hype losgetreten. Alles, was Rang und Namen hat im Online Business will jetzt auch Chat-KI integrieren, weil die Nachfrage enorm hoch ist. Microsoft hat GPT-3 in Bing integriert und damit durchaus Aufwind bekommen, Google zog mit Bard schnell nach. Und nun springt auch die eher kleine Suchmaschine DuckDuckGo auf den Zug auf.
Die DuckAssist genannte Funktion ist vorerst allerdings nur in der DuckDuckGo-App verfügbar und noch nicht im Browser. Der KI-Assistent greift dabei auf gleich zwei Sprachmodelle zurück: Eines von OpenAI und eines von Anthropic, das von ehemaligen OpenAI-Mitarbeitern gegründet wurde. Der DuckAssist kann – wie man es von ChatGPT kennt – Fragen in natürlicher Sprache erkennen und in ganze Sätzen beantworten.
Nur Wikipedia als Basis
Die Funktionalität des Assistenten ist allerdings noch vergleichsweise eingeschränkt. Denn der DuckAssist hat seine Informationen ausschließlich von Wikipedia erlernt. Darum dürfen Nutzer keine ähnliche Erfahrung wie mit ChatGPT erwarten. Fragen werden oft noch nicht richtig erkannt und bislang funktioniert das Feature auch nur auf Englisch.
Der Fokus auf Wikipedia sei aber eine bewusste Entscheidung gewesen, wie DuckDuckGo-Gründer Gabriel Winberg laut TrendingTopics erklärt: „Durch die Anforderung an DuckAssist, nur Informationen aus Wikipedia und verwandten Quellen zusammenzufassen, wird die Wahrscheinlichkeit, dass es ‚halluziniert‘ – also etwas erfindet – stark verringert.“ Es könne vorkommen, dass der Assistent auch falsche Antworten gebe.
Daher werde stets „unter der Zusammenfassung ein Link zu einer Quelle, in der Regel ein Wikipedia-Artikel, angegeben, der oft zu einem bestimmten Abschnitt in diesem Artikel führt, damit Sie mehr erfahren können“, so Winberg weiter.
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