Die geplante Verordnung für künstliche Intelligenz macht im EU-Parlament offenbar Fortschritte. Bei einem Treffen am Donnerstag haben sich Verhandlungsführer der Fraktionen auf weitere Regeln geeinigt, wie unter anderem Heise berichtet. Vor allem strengere Vorgaben für KI-Systeme stehen im Fokus. Einer der Vorschläge lautet, dass Entwickler von entsprechenden Sprachmodellen – wie etwa ChatGPT – künftig angeben sollen, ob für das Trainieren der Modelle urheberrechtlich geschütztes Material genutzt wurde.

Die Frage sorgt bei Künstlern und anderen Personen, die persönliche Schöpfungen generieren, für Bauchschmerzen. KI-Systeme werden mit Millionen Texten, Bildern oder Videos gefüttert. Ob es sich bei den Inhalten um urheberrechtliches geschütztes Material handelt, wird aber nicht überprüft. Den Urhebern entgehen dabei mögliche Einnahmen, etwa durch Lizenzgebühren. Ein weiterer Punkt ist in den Diskussionen die Frage nach der Verantwortung. Die EU-Abgeordneten wollen festlegen, dass die Verantwortung für Missbrauch von KI-Programmen bei deren Entwicklern liegt und nicht bei den Nutzern.

Kritik an Plänen zur Digitalisierung der Verwaltung

Die Digitalisierungsreform der Bundesregierung stößt auf heftige Kritik. Vier große Wirtschaftsverbände haben ein Eckpunktepapier erarbeitet, das dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt. Darin heißt es: „Nach wie vor fehlt ein alle Verwaltungsebenen umfassendes Digitalisierungskonzept im Sinne eines Masterplans“. Bei der geplanten Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung setze die Bundesregierung darauf, „Antworten auf zentrale Digitalisierungsfragen erst im Laufe des Umsetzungsprozesses“ zu entwickeln.

Was fehlt, sind etwa Schwerpunktbereiche, die nach wie vor nicht festgelegt seien. Eine gut funktionierende öffentliche Verwaltung sei nicht nur wichtig für die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch für die deutsche Wirtschaft. Deutschland hinke im europäischen Vergleich hinterher.

Cyberangriff auf Rheinmetall

Der Rüstungskonzern Rheinmetall ist Ziel eines Hackerangriffs geworden. Zur Schwere der Attacke macht der Konzern bislang keine Angaben. Betroffen seien aber weltweit mehrere Tochterunternehmen. Am Freitagabend bestätigte Rheinmetall den „IT-Vorfall“ in der zivilen Sparte des Unternehmens. „Die Störung betrifft somit nicht das militärische Geschäft der drei Divisionen Vehicle Systems, Weapon and Ammunition sowie Electronic Solutions“, erklärte ein Sprecher gegenüber dem Spiegel. Wer hinter dem Angriff steckt und ob es sich um eine Ransomware-Attacke handelte, ist unklar.

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