Die bisher unter dem Decknamen „Project 92“ entwickelte Twitter-Alternative aus dem Hause Meta scheint nahezu vollendet. Ende letzter Woche stellte das von Chief Product Officer Chris Cox geleitete Team den Mitarbeitenden des Konzerns die App vor. Wie der Spiegel unter Berufung auf The Verge berichtet, ähnele diese deutlich Instagram, verzichte aber auf Bilder. Wie auch auf Instagram lassen sich Beiträge verfassen, liken, kommentieren, reposten und direkt teilen.
Anders als Twitter basiert die neue App auf dem dezentralen Social-Media-Protokoll ActivityPub, welches durch das World Wide Web Consortium entwickelt wurde. Dadurch könnten Nutzer:innen Inhalte und Daten eines Accounts direkt auf andere soziale Netzwerke, die auf dem gleichen Protokoll basieren, transferieren. Ob Meta diese Funktion freischalten wird, bleibt jedoch abzuwarten. Darüber hinaus wird die neue App das Account-System von Instagram nutzen. Das erleichtert Influencer:innen das Übertragen der Nutzerdaten von bestehenden Accounts.
Um der App, die „so schnell es geht“ veröffentlicht werden soll, eine kleine Starthilfe zu geben, sollen zudem einige bekannte Persönlichkeiten rekrutiert werden. Im Gespräch seien bereits Oprah Winfrey und der Dalai Lama. Cox gab an, dass es zahlreiche Anfragen nach einer Plattform gegeben habe, welche „vernünftig geführt“ würde.
Fragwürdige Verhandlungstaktik: Musk zahlt keine Google-Cloud-Rechnungen mehr
Neue Woche, neues Drama im Hause Twitter. Nachdem Elon Musk bereits aufgehört hatte, Büromieten oder Gebühren für die Nutzung der Amazon-Cloud AWS zu zahlen, trifft es jetzt Google. Ein aktuell laufender Vertrag müsste eigentlich bis Ende Juni verlängert werden. Statt jedoch zu einer Vertragsverhandlung zu gehen, handelte Musk auf andere Weise: So soll der Kurznachrichtendienst bereits seit März 2023 keine Rechnungen mehr bezahlt haben – offenbar in einem Versuch, bessere Konditionen zu erpressen, wie T3n berichtet.
Die Google-Cloud dient als Unterstützung der konzerneigenen Server. Unter einer Abschaltung würden vor allem Dienste, welche die Sicherheit von Nutzer:innen schützen, leiden. Insgesamt könnten die Folgen der fragwürdigen „Verhandlungstaktik“ aber noch schlimmer sein: Google ist schließlich der zweitgrößte Werbepartner Twitters. Das Werbegeschäft ist seit Musks Übernahme bereits um 59 Prozent eingebrochen. Weitere Verluste sollte sich das Unternehmen eigentlich nicht leisten können.
KI könnte die Entwicklung in der Autobranche um über 50 Prozent beschleunigen
Wenn man an Automobilmarken mit Tradition und Wert denkt, denkt man meistens an deutsche Marken wie BMW, Mercedes-Benz oder VW. Doch wenn man an technologisch fortschrittliche Autos denkt, kommt einem vermutlich eher der Platzhirsch Tesla in den Sinn. Denn die Traditionsmarken hinken in Sachen Fortschritt etwas hinterher. Hier könnte der verstärkte Einsatz von KI-Tools in Zukunft Abhilfe schaffen.
Laut einer Studie der Boston Consulting Group, über welche Business Insider schreibt, soll der Einsatz generativer KI in der Software-Entwicklung deren Geschwindigkeit um 55 Prozent beschleunigen können. Durch die schnellere Entwicklung seien überdies Einsparungen von bis zu 95 Prozent möglich. Zumindest BMW scheint überzeugt und sucht aktuell nach einem/einer Software-Entwickler:in für einen neuen KI-Bereich, mit den Worten: „Ohne kreative Intelligenz gibt es keine künstliche.“
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