Damit der Markenauftritt in den sozialen Netzwerken einen noch seriöseren Anstrich erhält, kann eine offizielle Markierung der Plattformen für die Verifizierung der jeweiligen Accounts helfen. Das jedenfalls möchte Meta unterstützten und führt für seine Tochterfirmen Instagram, Facebook und WhatsApp das bekannte Häkchen-Symbol neben dem Account-Namen ein, der die Authentizität des jeweiligen Online-Auftritts bestätigt.
Firmenchef Mark Zuckerberg kündigte nun in Mumbai an, dass das Programm „Meta Verified“ dafür auf Unternehmen ausgeweitet wird. „Meta Verified wurde entwickelt, um Unternehmen dabei zu helfen, sich in unseren Apps leichter von der Masse abzuheben und Vertrauen bei ihren Kunden aufzubauen. Dazu gehört auch, dass diese wissen, dass sie mit dem richtigen Unternehmen chatten“, erläutert der Konzern in einer Ankündigung auf seinem Blog.
Meta verspricht mehr Schutz für Marken
Geplant ist ein Abomodell: Unternehmen sollen fürs Häkchen auf Instagram oder Facebook je 21,99 US-Dollar pro Monat zahlen, für beide zusammen kostet es 34,99 US-Dollar. Dafür soll die zahlende Geschäftskundschaft ein „verifiziertes Abzeichen, das bestätigt, dass Ihr Unternehmen validiert und authentisch ist“, erhalten. Das Abo-Paket umfasse aber auch die proaktive Überwachung von geschäftlichem Identitätsdiebstahl für einen zusätzlichen Schutz der Marken und Support-Leistungen bei Konto-Problemen.
Außerdem soll sich die Sichtbarkeit der Accounts erhöhen: Abonnent:innen werden bei Instagram und Facebook als Meta-verifiziertes Unternehmen angezeigt – einschließlich einer Platzierung ganz oben in den Suchergebnissen und als Empfehlungen für Unternehmen, denen man im Feed folgen kann. Der Verifizierung sollen ein mehrstufiger Prozess und Überprüfungen vorausgehen. Voraussetzung sind etwa eine Mindestlaufzeit des Geschäftskontos und ein gewisses Maß an Kontoaktivität. Zudem würden die Unternehmensinformationen und Kontaktdaten von Meta überprüft.
Die Preise für WhatsApp stehen noch nicht fest. Geplant ist, dass Abonnent:innen von WhatsApp Business noch zusätzliche Premium-Funktionen erhalten – etwa die Option, eine benutzerdefinierte WhatsApp-Seite zu erstellen, die über eine Websuche auffindbar ist und ein Ausbau der Chat-Funktionen.
Erste Tests in ausgewählten Ländern
Anfang dieses Jahres hatte Meta ein Verifizierungsprogramm bereits für YouTuber:innen ausgerollt. Auf diese Weise sollte es den Creator:innen und Influencer:innen auch auf Metas Portalen erleichtert werden, die eigene Webpräsenz auszubauen.
In den nächsten Wochen soll Verified für Unternehmen aber zunächst getestet werden, erstmal nur auf Instagram und Facebook und auch nur in ausgewählten Ländern. WhatsApp soll zu einem späteren Zeitpunkt folgen. „Mit den Erkenntnissen aus den ersten Tests werden wir unsere Angebote für Unternehmen weiterentwickeln, um den Nutzen für Unternehmen jeder Größe zu erhöhen, z. B. durch weitere Tools, mit denen die Nutzer:innen verifizierte Unternehmen in unseren Apps leicht entdecken und mit ihnen in Kontakt treten können“, verspricht Meta.
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