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Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:
- Die Targobank sperrt nach Cyberangriff Konten
- Zahl der Unternehmensinsolvenzen steigt
- Sparkassen und Payback: Punktestart in 2025
Tausende Kund:innen der Targobank können derzeit nicht auf ihre Konten zugreifen. Grund ist eine durch die Bank durchgeführte Sperre der betroffenen Konten. Zuvor soll es einen Hackingversuch gegeben haben, welcher jedoch durch die Sicherheitssysteme erkannt wurde. Wie Heise zuerst berichtete, muss der Angriff bereits vor einigen Tagen stattgefunden haben. Da gingen zumindest erste Berichte von Menschen ein, die Probleme hatten sich in ihrem Onlinebanking anzumelden.
Die Bank sperrte die gefährdeten Konten, um einen größeren Schaden zu verhindern. Ein Sprecher zeigte sich gegenüber Heise zuversichtlich, dass der Versuch erfolgreich abgewehrt wurde. Die betroffenen Kund:innen erhalten in den kommenden Tagen eine postalische Information, welche zudem neue Zugangsdaten enthalten soll.
Immer öfter sehen es Hacker auf Banken ab. Zuletzt waren im Sommer die Deutsche Bank und ihre Tochtergesellschaften von einem größeren Datendiebstahl betroffen. Über eine Schwachstelle beim Kontowechsel-Dienstleister Majorel lagen Daten von Tausenden Personen offen (wir berichteten).
Zahl der Unternehmensinsolvenzen um 22,4 Prozent gestiegen
Immer mehr deutsche Unternehmen sehen sich damit konfrontiert, die Geschäfte nicht länger aufrechterhalten zu können. So zeigen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes bereits seit Juli 2023 durchgängig Zuwachsraten im zweistelligen Bereich. Im Oktober waren es 22,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Einen Höchstwert erreichte der August mit insgesamt 1.556 beantragten Insolvenzen – einem Zuwachs von 35,7 Prozent.
Wie das Statistische Bundesamt dabei betont, enthalten diese Ergebnisse lediglich Geschäftsaufgaben, welche auch über ein Insolvenzverfahren abliefern. Durch den Entscheidungszeitraum beim Insolvenzgericht ergibt sich zudem eine Verzögerung zwischen der tatsächlichen Insolvenz und deren statistischen Erfassung.
Am stärksten betroffen waren Unternehmen aus Verkehr und Lagerei, gefolgt von wirtschaftlichen Dienstleistern, wie beispielsweise Zeitarbeitsfirmen. Auch im Falle von Verbraucher:innen stieg die Zahl an: Demnach wurden im August etwa 8,6 Prozent mehr Privatinsolvenzen eingereicht als im Vorjahresmonat.
Sparkassen und Payback geben Punktestart für 2025 bekannt
Die Kooperation der Sparkassen mit dem Bonuspunkte-Anbieter Payback wird endlich konkreter. Nachdem beide Unternehmen im Oktober ankündigen einen gemeinsamen Weg gehen zu wollen, folgen jetzt Informationen zum Start und Umfang des Angebots, wie Onvista anhand einer Meldung der Deutschen Presseagentur (dpa) berichtet.
Demnach sollen Kund:innen der Sparkassen ab 2025 über der Bezahlen mit der Sparkassen-Card bei teilnehmenden Partnerunternehmen direkt Punkte sammeln können. Zu den Partnerunternehmen zählen unter anderem Tankstellen und Drogerie- und Supermärkte.
Der Teilnahme am Punkte-Sammel-Programm müssen Kund:innen der Sparkassen vorab zustimmen und diese aktivieren. Auch innerhalb des Sparkassen-Verbandes ist die Kooperation nicht verbindlich. Bisweilen stimmten aber bereits zwischen 250 und 300 der insgesamt 353 Geldinstitute einer Teilnahme zu.
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