Ob nervige Cookie-Banner in ein paar Jahren noch so aussehen wie jetzt, ist fraglich. Sie fallen bislang nicht durch Einheitlichkeit auf und oft muss man sich durch diverse Einstellungen kämpfen, um die Cookies so einzustellen, wie man es möchte. Die eigentlich gute Idee hinter den Bannern sorgt auf Nutzerseite eher für Unmut. Wenn es nach EU-Justizkommissar Didier Reynders geht, soll sich das ändern.
Im Interview mit der Welt am Sonntag sagte Reynders: „Der Gebrauch von Cookies, um personenbezogene Daten zu verarbeiten, kann laut Gesetz nicht ohne die ausdrückliche Zustimmung der User erfolgen. Aber das bedeutet nicht, dass das Surfen im Netz am Ende eine lästige Angelegenheit werden darf.“ Man wolle gegen die wachsende „Cookie-Müdigkeit“ bei den Nutzer:innen vorgehen und gleichzeitig dafür sorgen, dass man die Werbemodelle besser verstehen kann.
Selbstverpflichtungsinitiative
Das ständige Abfragen per Cookie-Banner führe eher dazu, dass User automatisch allem zustimmen, anstatt sich mit den Cookies auseinanderzusetzen. Welche Folgen das dann für die Nutzung der eigenen Daten hat, ist dann oft egal. Die EU will dem künftig eine „Cookies-Selbstverpflichtungsinitiative“ entgegensetzen. Große Internetplattformen wie Amazon, Microsoft oder Meta sollen freiwillig zusagen, die User besser über Cookies zu informieren.
Die Hoffnung in Brüssel: Wenn die Großen sich selbst verpflichten, das Thema transparenter zu gestalten, dann werden auch kleinere Anbieter nachziehen. „Ich bin zuversichtlich, dass diese freiwillige Initiative die Türen für neue Online-Praktiken öffnen kann, die dann auch die Verbraucherrechte besser schützen“, so Reynders. Im Zuge der Selbstverpflichtung soll auf der entsprechenden Webseite auch gut sichtbar über das Geschäftsmodell des Unternehmens aufgeklärt werden. Vor allem die Nutzung personenbezogener Daten für Werbezwecke soll transparenter informiert werden.
Artikelbild: http://www.depositphotos.com
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Mich und andere interessiert der sog. Datenschutz überhaupt nicht und wir sehen eher die Notwendigkeit dass wir dem Gesetzgeber gegenüber nicht so gläsern sind. Denn der beschnüffelt und bedrängelt uns viel mehr als irgendein Amazon oder google. Denn den können wir einfach aushebeln, wenn wir es wollen. Unsere Daten wie Kaufverhalten usw. die sind ja alleine nicht schlecht, wenn die diese Organisationen wissen.
Besser wäre, Gesetze zu schaffen, die Politiker
1. mit Auflagen zur Befähigung vor "Einstellung" aussortieren, d.h. Ausbildung, Studium, Eignungsprüfung en, regelmässige "Schulungen"
2. Abschaffung der Parteien, denn diese blockieren und verschlimmern das ganze System der Meinungsbildung und Abstimmung zu einem Klüngel, da parteiisch
3. ....
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Die Gedanken der EU zu noch mehr und noch mehr Datenschutz in allen Ehren, Alexa ist heute in Millionen von Haushalten, neuerdings auch in Fahrzeugen, Android oder Apple Handy`s, Tabletts etc. ebenfalls. All diese Geräte hören, lt. Fachleuten, 24/7 die Nutzer ab, die Daten werden ausgewertet und mit exorbitanten Gewinnen verkauft.
Jedes KFZ muss seit 2021 eine Notrufknopf haben, über diesen werden 24/7, alle Daten aus dem Auto, an die Server des Herstellers übermittelt. Von den teils 7 versteckten Kameras und den Fahrtenschreibe rn wollen wir gar nicht reden.
Die EU hat immer noch nicht verstanden das, dass Problem nicht KMU`s sind welche Daten Ihrer Kunden verkaufen, vielmehr geht es diesen darum Werbekanäle messbar zu machen. Um sowas zu verstehen müsste man sich etwas mit der Materie auseinander setzen. Google ist in so einer Monopolstellung , das es noch nicht mal einen einzigen Nachweis für seine abgerechnete Leistung liefern muss, es wird behauptet x Klicks kamen über Google und der Händler zahlt, oder ist raus aus ca. 99 % des Internet. Cookies werden von KMU`s, i. d. R. genutzt um Google & Co kalkulierbarer zu machen.
Anstatt ständig an den falschen Stellen zu basteln, sollte sich die EU evtl. Gedanken darüber machen, diesen Konzernen auf zu erlegen das Nachweise z. B. für die vermittelten IP`s zwingend jeder Rechnung beizulegen sind. Jeder deutsche Unternehmer ist gesetzlich verpflichtet eine prüfbare Abrechnung zu erstellen.
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