Angriffe für Hacker sind für Endverbraucher wie Unternehmen ein riesiges Problem und bergen stets massive Gefahren. Die Telekom hat nun Einblicke gegeben, welche Ausmaße entsprechende Attacken auf die eigenen Kunden haben.
Zwei Millionen Hinweise auf Hackerangriff bei den eigenen Kunden – das ist die Bilanz, die die Telekom durchschnittlich Monat für Monat verzeichnet. Und diese Bilanz zeigt – wie viele andere auch –, dass die Gefahr durch Online-Kriminalität für Nutzer alltägliche Relevanz hat und keinesfalls unterschätzt werden sollte.
Wie die Neue Presse mit Verweis auf Rüdiger Peusquens, Leiter für Cyberabwehr und Lagewesen bei der Telekom, schreibt, handelt es sich im Rahmen dieser Angriffe „um Versuche, sich in das Kundennetz zu hacken und von dort weitere Angriffe zu unternehmen“. Die betroffenen User werden im Fall der Fälle mittels Brief über potenzielle Schutzmöglichkeiten informiert.
Telekom rüstet sich mit eigener Abwehrabteilung
Um entsprechenden Angriffen von außen nicht machtlos gegenüberzustehen, hatte die Telekom bereits Anfang 2017 eine hauseigene Abteilung ins Leben gerufen, die darauf spezialisiert ist, Cyber-Attacken abzuwehren. Insgesamt 1.400 Sicherheitsexperten aus der IT würden demnach potenzielle Angriffe untersuchen, aber auch Produkte sowie Dienstleistungen entwickeln, die auf Abwehr ausgerichtet sind.
„Auch der Chef des Verfassungsschutzes, Hans-Georg Maaßen, sieht eine steigende Gefahr von Cyberangriffen – vor allem aus Russland, China und dem Iran. Deutschland müsse deshalb entsprechende Sicherheitsmaßnahmen treffen“, heißt es weiter.
Auch Entwicklungen in anderen Unternehmen und Institutionen geben Hinweise darauf, wie groß das potenzielle Ausmaß und die Gefahr durch Online-Kriminelle ist. So hat auch die Bundesregierung nun eine eigene Abteilung zusammengestellt, die „mittlerweile zumindest theoretisch in der Lage“ wäre, bei einem Hackerangriff auf die Systeme auch zurückzuschlagen (wir berichteten). Offensive Mittel im Angriffsfall seien ein „essenzieller Beitrag zur gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge“ heißt es in einem entsprechenden Papier.
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