Ein Passwort für eine Vielzahl von Plattformen und Portalen? – Das soll durch die Login-Allianz NetID möglich werden. Bevor das Projekt demnächst jedoch online geht, gesellen sich weitere Partner hinzu.
Viele Menschen haben für jedes soziale Netzwerk, für jeden Online-Shop, jede Plattform und sonstige Online-Portale verschiedene Login-Daten, die sie sich merken müssen. Damit will die deutsche Login-Allianz NetID jedoch Schluss machen. Das Ziel ist es, das Einloggen auf verschiedenen Websites möglich zu machen – und zwar mit nur einer E-Mail-Passwort-Kombination.
„Hinter der Plattform steht die NetID-Stiftung, die vom Online-Konzern United Internet (1&1, GMX) sowie den TV-Unternehmen RTL und ProSiebenSat.1 gegründet wurde“, schreibt W&V. Bereits in wenigen Wochen, genauer gesagt Mitte Oktober, soll die Plattform ans Netz genommen werden. Doch bevor es so weit ist, wurden nun weitere Partner bekannt gegeben.
NetID lockt Verlage und E-Commerce-Anbieter aller Art
Der NetID-Allianz haben sich nun auch der Parfümerie-Riese Douglas und die Verlagshäuser Süddeutsche Zeitung, der Spiegel Verlag sowie Gruner + Jahr angeschlossen. Darüber hinaus wird auch der Finanzdienstleister Yes Teil der Partnerschaft sein.
„Wir freuen uns sehr über das große Interesse im Markt. Unsere Partner und Unterstützer kommen aus den relevanten Segmenten des digitalen Business. So haben wir bereits jetzt vier der Top-5-Vermarkter, vier der Top-5-Publisher, die Top 10 der deutschen Video-Angebote und die größten inländischen E-Commerce-Anbieter für Fashion und Hardware an Bord“, zitiert W&V Sven Bornemann, Vorstandsvorsitzender der European NetID-Foundation.
Daneben sei man mit „zahlreichen weiteren Anbietern in Gesprächen“. Das übergreifende Login-Projekt werde nach eigenen Aussagen „die Basis für eine Zusammenarbeit der europäischen Internet-Industrie“ schaffen.
Auch bei der Konkurrenz ist Bewegung
Die NetID-Allianz ist jedoch nicht die einzige Login-Lösung, bei der sich aktuell was tut. Auch der Konkurrent Verimi konnte jüngst namhafte neue Partner für sich gewinnen – nämlich die Deutsche Bahn und den Autokonzern Volkswagen, wie Golem berichtet. Welches Konzept sich am Ende tatsächlich durchsetzen wird, bleibt abzuwarten.
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