Suchmaschinen berücksichtigen zunehmend Elemente der Social Media, um die Reihenfolge für Suchergebnisse zu berechnen. Bevor ein Unternehmen sich vollständig auf die sozialen Medien wie Facebook, Twitter oder Google+ einstellt, können mehrere kleine Schritte sinnvoll sein, um die eigene Internet-Präsenz etwas „sozialer“ zu machen.
Dazu hat Ashley Rumbough, Account-Managerin der Web-Agentur Verndale mit Sitz in Boston, acht Möglichkeiten zusammengestellt.
Auf der Hand liegen zunächst folgende drei Tipps.
1. Nutzen Sie Teilen-Schaltflächen, um Ihre Inhalte zu verbreiten. Mit Facebook-Buttons oder der Schaltfläche „Tweet this“ von Twitter können Besucher Ihre Inhalte in deren Netzwerken verbreiten und dazu andere Nutzer ermuntern, ihrerseits Ihre Website zu besuchen. Versehen Sie alle Blog-Einträge, Artikel, Fotos und Videos Ihrer Website mit solchen Share-Buttons.
2. Platzieren Sie die sozialen Links auf der Startseite, wo die Besucher sie leicht finden können, und nicht bloß auf untergeordneten Seiten. Dass dies nicht unbedingt langweilig aussehen muss, beweisen 35 Beispiele, die die Norwegerin Hilde Torbjornsen für einen Artikel im Design-Blog „Onextrapixel“ zusammengetragen hat.
3. Erlauben Sie Benutzern, sich über soziale Netzwerke einzuloggen. Wenn sich Ihre Kunden über Plug-ins wie „Facebook Connect“ auf Ihrer Internet-Seite anmelden, wird jede ihrer Aktivitäten automatisch in das jeweilige Netzwerk zurückgespielt und den Freunden Ihres Kunden angezeigt.
Vielleicht weniger offensichtlich sind folgende Empfehlungen:
4. Zeigen Sie Ihre Videos mit Hilfe des Youtube-Players. Verwenden Sie einen für Ihre Website passend gemachten Youtube-Player entsprechend dieser Anleitung, um Videos zu zeigen, und richten Sie sich dazu einen eigenen Video-Kanal bei Youtube ein.
5. Installieren Sie eine „schwebende“ Social-Media-Leiste. Diese bleibt immer an der gleichen Stelle des Monitors stehen, egal wohin der Nutzer den Seiteninhalt gerade scrollt. Die „floating social bar“ kann seitlich oder unten am Bildschirmrand platziert sein.
6. Nutzen Sie Newsreader-Plug-ins. Mit Stream-Plug-ins von Facebook und Twitter können Nutzer Ihrer Seite die sozialen Nachrichten direkt auf Ihrer Homepage lesen.
7. Fordern Sie die Nutzer dazu auf, Content beizusteuern. Selbst die Website mit aktuellen Inhalten zu füllen, ist zeitaufwändig und verbraucht wertvolle Ressourcen. Stattdessen können Sie die Nutzer bitten, Content in Ihre sozialen Kanäle einzustellen. Damit können Sie zudem die Wahrnehmung Ihrer Marke vergrößern.
8. Integrieren Sie den Blog gut in Ihre Website. Vom immer frischen Inhalt des eigenen Blogs profitiert der gesamte Internetauftritt samt Online-Shop, weil er besser von Suchmaschinen gefunden wird. Verwenden Sie passende Schlagwörter und Blog-Kategorien und setzen Sie konsequent die oben genannten sozialen Plug-ins ein.
Diese Tipps können die Firma darin unterstützen, ihre Marketingziele zu erreichen. Die Unternehmen sollten sich aber auch darüber im Klaren sein, dass sie einen Teil der Kontrolle und Flexibilität aus der Hand geben, wenn sie sich mit den Nutzern vernetzen.
Foto: Yuri Arcurs - Fotolia.com
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