Angesichts des ständig wachsenden Anteils mobiler Shop-Besucher ist eine mobil optimierte Site heutzutage fast unerlässlich, um Kunden und deren Umsatz nicht an die Konkurrenz zu verlieren. Was viele Händler hierzulande jedoch noch vernachlässigen, sind die zahlreichen zusätzlichen Möglichkeiten im mobilen Marketing.
QR-Codes im Einsatz
Erfolgreich vorgeführt wird dies beispielsweise in den USA und aufstrebenden asiatischen Industrienationen: Dort sind die Codes bereits allgegenwärtig, denn sie werden nicht nur als Einladung in den Onlineshop genutzt, sondern sogar flächendeckend in Gastronomie und Einzelhandel.
Für die Kunden hat diese Form des Marketings entscheidende Vorteile. So muss nirgendwo ein Couponcode eingetippt oder gar ein Papiergutschein ausgeschnitten werden. Häufig sind QR-Codes genau dort platzierbar, wo sie später Verwendung finden sollen.
Die kleinen Helfer sind also ein ideales Mittel für:
• Neukundengewinnung: Gerade im Online-Handel ist die Generierung von Neukunden häufig mit hohen Online-Werbekosten verbunden. Dagegen lassen sich QR-Codes relativ günstig in der Printwerbung und in der Öffentlichkeit einsetzen, um die Zielgruppe auch offline anzusprechen.
• Kundenbindung: Das wertvollste Gut eines Online-Händlers sind die treuen Stammkunden. Um diese zu weiteren Käufen zu animieren, können die kleinen Codes ohne jegliche Mehrkosten in Printkatalogen, auf Verpackungen und (abhängig von der Art des Produktes) sogar am Produkt selbst platziert werden.
• Beratung und Service: Nicht immer muss ein Rabatt oder ein Gratisartikel hinter einem QR-Code stecken. Anwendungsfälle ergeben sich auch für mögliche Nachbestellungen mit nur zwei Handgriffen, umfassenden Produktinformationen und Anleitungen und selbstverständlich durch passende Angebote für Zubehör, passende Artikel oder gar die Aufforderung zur Online-Bewertung des Händlers oder Produkts.
Was sollte ich dabei beachten?
Doch in jeder Neuerung lauern auch Fallstricke: Beispielsweise sollten QR-Codes nicht auf Produktschachteln gedruckt werden, wenn die dann aufgerufene Seite nur dieselben Marketingtexte bietet die bereits auf der Packung vorhanden sind. Und der größte Fehler ist auch heutzutage noch häufig in Postwurfsendungen großer Verbrauchermärkte zu finden: Die aufgerufene Seite ist häufig gar nicht für kleine mobile Geräte geeignet, sondern einfach eine normale Desktopversion. Hier wird oft versucht, mit den Codes irgendwie ein modernes Image zu pflegen, ohne viel über den Zweck und die Möglichkeiten nachzudenken.
Für den erfolgreichen Einsatz sollten also ein paar Dinge beachtet werden:
• Die Zielgruppe sollte eine gewisse Affinität zu Smartphones und Internet besitzen, um die Codes auch mit einem QR-Code Reader einzuscannen.
• Sollten Sie eine etwas ältere Stammkundschaft haben, können damit trotzdem Möglichkeiten zur Neukundengewinnung genutzt werden.
• Bieten Sie einen echten Anreiz bzw. Mehrwert für das Einscannen des Codes! Gerade jüngere Zielgruppen erwarten Rabatte oder Angebote und kaufen häufig spontan mit dem Smartphone. Bieten Sie echte Vorteile wie Preisnachlässe oder Gratiszugaben, anstatt nur auf Ihre Website zu verlinken. Ob diese Vorteile irgendwo bereits eingepreist sind, ist nicht unbedingt entscheidend.
• Die Integration sollte möglichst nahtlos stattfinden: Verwenden Sie dafür eine Werbebotschaft, die sich mit dem QR-Code sofort umsetzten lässt, und nutzen Sie QR-Codes mit Deeplinks und integrierten Couponvorteilen um dem Benutzer einen spontanen Kauf zu ermöglichen.
• Legen Sie Ihre Kampagne breit und langfristig an: Ihre Kunden müssen teilweise erst lernen, dass sich echte Vorteile aus der leichten Nutzung und z.B. den Coupons ergeben. Lassen Sie ihnen Zeit und warten Sie ab, denn es kostet Sie nichts.
• Nicht immer muss ein QR-Code aus eckigen schwarz/weissen Quadraten bestehen. Einige QR-Code Generatoren erzeugen auch bunte Codes und Codes mit einem Logo oder Piktogramm darin. Das sieht reizvoller aus und erhöht die Zugriffe, aber achten Sie auf guten Kontrast sowie eine geeignete Oberfläche und Größe, und testen Sie Ihre Codes sorgfältig.
• Bedenken Sie, dass QR-Codes im Offline Einsatz sehr lange im Umlauf sind. Also sollten Sie bei der Wahl Ihrer URLs darauf achten, dass Deeplinks nicht durch Artikelupdates ungültig werden, so wie es bei „hübschen“ Suchmaschinen-optimierten URLs manchmal der Fall ist. Bei Einsatz eines fremden Short-URL Dienstes bedenken Sie auch, dass diese Dienste nicht unbedingt zuverlässig und jahrelang online sind.
• Nicht zuletzt benötigen Sie selbstverständlich eine Website, die auf Smartphones optimiert wurde.
Was brauche ich dafür?
Ein Vorteil von QR-Codes liegt darin, dass die Codes praktisch kostenlos erzeugt werden und sich ohne Mehrkosten in geeigneten Printmedien einbinden lassen. Die Voraussetzungen für die Nutzung von QR-Codes sind minimal:
• Mobiler Onlineshop: Mit einer Website im Desktop-Layout werden Sie praktisch keine mobilen Conversions erzielen können, denn Ihre Informationen sollen natürlich ohne hin- und herzoomen und mit kurzen Ladezeiten auch im Mobilnetz erreichbar sein. Falls Ihre Site also noch nicht mobil optimiert ist, können Sie entweder mit etwas Aufwand eigene mobile Templates erstellen, oder einfach eine Shopping Web-App wie z.B. MoVendor einsetzen. Letztere lässt sich parallel zum regulären Shop betreiben, so dass Ihr vorhandenes System nicht verändert werden muss.
• Vorteile für den Kunden: Ihr mobiler Shop sollte Coupons unterstützen, damit Sie die genannten Anreize bieten können. Beispiele sind VSK-freie Lieferung oder ein Rabatt auf bestimmte Warengruppen. Idealerweise sollte der Vorteilscode nicht erst im Warenkorb eingetippt werden müssen, sondern automatisch beim Scannen des QR-Codes aktiviert werden.
• QR-Code Generator: Es gibt zahlreiche Generatoren im Netz, die sich kostenlos nutzen lassen. Ihre URLs sollten dabei nicht allzu lang sein, damit die Codes nur wenige Pixel zur Codierung benötigen uns somit möglichst klein sind. Als Hilfsmittel können Sie einen Short-URL Dienst verwenden, um die URLs auf ein Minimum zu verkürzen. MoVendor bietet hierfür im Shop-Backoffice einen besonders zeitsparenden Ablauf mit einem integrierten Generator für Deeplinks, Couponvorteilen und Short-URLs, die einfach kombiniert werden um vollautomatisch optisch ansprechende QR-Codes zu erzeugen.
Mobile-Commerce hat den deutschen Online-Handel erreicht. Jetzt ist es die Aufgabe der Händler, die neuen Möglichkeiten zu verstehen und konsequent einzusetzen. Wenn man dabei die grundlegenden Erfolgsfaktoren beachtet, ist ein gewinnbringender Einsatz mit einfachen Mitteln möglich.
Über den Autor
Christian von Appen (41) ist einer der Gründer und CTO der M-Commerce Agentur MoVendor. Bereits vor der Gründung von MoVendor sammelte er 15 Jahre Erfahrungen in internationalen E-Commerce Projekten für führende Versandhändler und Hersteller. Das Hamburger Unternehmen bietet unter anderem eine SaaS-Lösung an, mit der sich Online-Händler eine leistungsfähige Shopping Web-App selbst erstellen können. Neben mobil optimierten Shop-Funktionen bietet die Lösung einen besonders effizienten Workflow im Marketing mit mobilen Coupons und QR-Codes. Die mobilen Shops lassen sich in kürzester Zeit starten, da keine technischen Anpassungen oder Shop-Module erforderlich sind.
Vorteile für Händlerbund-Mitglieder
Speziell für Händlerbund-Mitglieder bietet MoVendor einen weiteren großen Vorteil: Die AGB-Schnittstelle des Händlerbundes ist in MoVendor vollständig integriert. Damit werden die rechtssicheren Texte auch im M-Commerce immer automatisch up-to-date gehalten.
Als Mitglied des Händlerbundes starten Sie Ihren mobilen Shop zu folgenden Sonderkonditionen: - Do-It-Yourself Lösung ohne Set-Up Kosten: 30 Tage lang provisionsfrei und somit vollkommen kostenlos. Es werden ausschließlich Verkaufsprovisionen auf Ihre mobilen Umsätze fällig. Für alle anderen Lösungen erhalten Sie 15% Rabatt auf sämtliche Set-Up-Kosten oder weitere Dienstleistungen.
Diese Vorteile erhalten Sie bei der Anmeldung in MoVendor mit dem Gutscheincode HRG712.
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