Händler, die ihre Produkte in der Google-Suche im Reiter „Google Shopping“ listen wollten, müssen dafür bezahlen. Ab sofort können nicht nur Einzelhändler aus den USA, sondern auch aus Europa, Afrika und dem Nahen Osten an dieser Stelle von kostenfreien Anzeigen profitieren, teilt Google aktuell mit. Ab Mitte Oktober steht die Funktion dann auch weltweit zur Verfügung.
Händler müssen bereits Google Ads nutzen
Um von den Gratis-Einträgen in der Produktsuche zu profitieren, müssen die Händler aber bereits Anzeigen über Google Ads schalten. Die kostenfreien Einträge gibt es dann on-top zu vorhanden Kampagnen, deren Leistung laut Google so gesteigert werden könne. Wer also bereits im Merchant Center registrierte Produkte hat und so auch Shopping-Anzeigen nutzt, dessen Einträge werden künftig auch automatisch kostenlos aufgeführt. Dabei kann hierzulande auch ausgewählt werden, auf welchen Preisvergleichsportalen die eigenen Produkte bei Google beworben werden dürfen – nähere Informationen hierzu liefert Google auf seiner Support-Seite. Für Händler, die erstmals diese neue Funktion nutzen wollen, soll es „in den nächsten Wochen und Monaten“ einen Onboarding-Prozess geben, der sie an diese Werbeoptionen heranführen soll.
Die Funktion für Gratis-Produkteinträge im Shopping-Tab hatte Google bereits im April in den USA ausgerollt, Ende Juni kamen dort auch noch kostenlose Einträge in der Google Standardsuche hinzu. Die Erfahrungen mit der neuen Funktionen seien positiv, so der US-Suchmaschinengigant weiter: „Einzelhändler, die Einträge hinzugefügt haben und Anzeigen schalten, konnten durchschnittlich doppelt so viele Impressionen bzw. 50 Prozent mehr Webseitenbesuche erzielen. Kleine und mittlere Unternehmen haben davon bisher am meisten profitiert.“ Mit den neuen Funktionen und weiteren Tools wolle Google vor allem dem stationären Handel helfen, sich zu digitalisieren bzw. sich in der Krise einen sicheren Stand zu verschaffen.
Kommentar schreiben