In den vergangenen Wochen und Monaten wagten sich immer mehr Unternehmen, auch in Deutschland, in das Live-Shopping vor. Dabei handelt es sich um die Produktpräsentation und den Verkauf über einen Livestream – vergleichbar also mit dem klassischen Teleshopping. In Asien gehört das Live-Shopping bereits fest zum Einkaufserlebnis dazu, nun ziehen offenbar auch die westlichen Märkte nach.
Die Live-Shopping-Plattform Ritzi will an diesen Trend anknüpfen und Händlern den Einstieg erleichtern. Die App ist jetzt in Deutschland verfügbar und bietet freigeschalteten Nutzern die Möglichkeit, einen eigenen und professionellen Verkaufskanal zu erstellen. Damit sei ein „einzigartiges Verkaufs- und Shoppingerlebnis in Echtzeit“ realisierbar, erklärt das Unternehmen.
„Die Zukunft des Livestream-Shopping ist nicht mehr aufzuhalten“
Die Plattform biete nach eigenen Angaben eine Verbindung von Live-Sales, Entertainment und Online-Produktberatung. Innerhalb von nur drei Minuten sollen die Nutzer dabei zu „professionellen Verkaufsexpert:innen“ werden, wie Ritzi verspricht. Über eine Live-Chat-Funktion werde der interaktive Austausch mit den Followern ermöglicht.
Zum Start der App sind unter anderem ein eigenes Dashboard, eine Discover-Option und ein Campaign-Dashboard, über das Kampagnen erstellt und geplant werden können, verfügbar. Weitere Zusatzfunktionen, darunter ein Live-Sales-Dashboard und multiple Kamera-Funktionen seien bereits in Planung.
„Die Zukunft des Livestream-Shopping ist nicht mehr aufzuhalten“, erklärt Kai Stubbe, Gründer und CEO von Ritzi. „Menschen wollen erleben, entdecken und unterhalten werden. Dieser Trend des ‚Shopatainments‘ wurde durch die Pandemie zusätzlich begünstig.“
Ritzi strebt sieben Millionen Transaktionen noch in diesem Jahr an
Zum Start veranstaltet Ritzi ein zweiwöchiges Special-Sales-Event. 150 Premium- und High-Street-Fashion- & Beauty-Brands sind nach Angaben des Unternehmens auf der Plattform bereits vertreten. Vom 31. Mai bis zum 13. Juni 2021 sind die Verkäufe über die App kostenfrei – danach wird Ritzi von den Händlern eine Gebühr von 15 Prozent auf jede Transaktion erheben, kündigt die Plattform an.
Ritzi hat durchaus große Ambitionen: In den kommenden Monaten sollen Reichweite und Performance der Plattform weiter ausgebaut werden. Bis Ende des Jahres strebt Ritzi an, das Start-Portfolio zu verdoppeln. Dann sollen auch sieben Millionen Transaktionen und über 700.000 Downloads der App erreicht werden. Zudem werde bereits die Expansion im europäischen Markt und nach Dubai anvisiert, anfang 2022 stehe der Markteinstieg in den USA auf dem Plan.
Das Potenzial ist durchaus gegeben: In China werden im Schnitt 50.000 Livestreams pro Tag durchgeführt – mit insgesamt über 260 Millionen Views. Nach Prognosen von Marktforschern sollen Shopping-Streams in dem Land in diesem Jahr einen Umsatz von 300 Milliarden US-Dollar erreichen.
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ich habe den Eindruck, die glauben wir sche... das Geld.
A, will 10-15 %
O, will 12 %
R, will 15 %
Zum Glück muss ich den gesammelten Unfug nicht machen.
Bis denne.
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