Seit der Social-Media-Riese Facebook im Jahr 2014 WhatsApp übernommen hat, gibt es Spekulationen um potenzielle Monetarisierungsstrategien: So wurde beispielsweise immer wieder über eine mögliche Einbindung von Werbung in den Messenger-Dienst gemunkelt – zuletzt in einem kürzlich veröffentlichten Beitrag der Wirtschaftszeitung Financial Times.
WhatsApp winkt Werbespekulationen ab
Dem Bericht zufolge hätten verschiedene Teams beim Facebook-Mutterkonzern Meta die Schaltung möglicher Anzeigen geprüft, die in die Konversationslisten auf dem WhatsApp-Startbildschirm integriert werden könnten. Dies wurde von offizieller Seite nun allerdings entschieden zurückgewiesen.
Will Cathcart, Head of WhatsApp, bezeichnete den Bericht via X (vormals Twitter) als „falsch“. Laut Unternehmensaussagen gebe es weder etwaige Tests noch arbeite WhatsApp derzeit daran, Werbeanzeigen in den hauseigenen Messenger-Dienst einzupflegen. Auch potenzielle Pläne für eine spätere Anzeigenintegration gebe es demnach nicht, berichtet das Fachportal TechCrunch.
This @FT story is false. We aren't doing this.
— Will Cathcart (@wcathcart) September 15, 2023
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Einnahmen kommen über Geschäftsversion von WhatsApp
Zumindest auf dem Papier wäre WhatsApp mutmaßlich eine gewinnbringende Einnahmequelle für Werbung, schließlich werde der Dienst Tag für Tag von mehr als zwei Milliarden Menschen weltweit verwendet.
„Meta hat sich jedoch bisher der Idee widersetzt, Anzeigen in der WhatsApp-App zu schalten, und verlässt sich stattdessen darauf, Geld über WhatsApp Business zu verdienen“, heißt es weiter. Dieser Dienst richtet sich nicht an Verbraucherinnen und Verbraucher, sondern an Unternehmen, wobei die App selbst kostenfrei zur Verfügung steht, manche Dienste allerdings zahlungspflichtig sind. Der Stamm aktiver Nutzer von WhatsApp Business liege demnach bei mehr als 200 Millionen Menschen im Monat.
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