Für manche Nutzer mag es paradox klingen, aber Google hat sich das Thema Datensicherheit groß auf die Flagge geschrieben. Nahezu alle Dienste des Unternehmens sind über verschlüsselte Verbindungen erreichbar. Nun wird auch das Werbe-Netzwerk einbezogen.
(Bildquelle HTTPS-Schloss: wk1003mike via Shutterstock)
Bisher waren die Werbeanzeigen aus dem Google Display Network das große „Verschlüsselungs-Loch“ von Google. Alle anderen Dienste sind schon seit mehreren Jahren verschlüsselt, doch die Werbeanzeigen wurden bislang außer Acht gelassen. Nun will Google Druck machen. Grund ist der NSA-Skandal, der das Thema Datensicherheit ins Bewusstsein vieler Menschen gebracht hat.
Ab dem 30. Juni will Google alle Werbeanzeigen aus dem Google Display Network über HTTPS-Verbindungen ausliefern. Laut Google Watchblog betrifft das „die Anzeigen auf dritten Webseiten über AdSense, die Einblendungen in der Websuche über AdWords und alle umfassenden Anzeigen über das DoubleClick-Netzwerk“.
Google als Teil der "HTTPS Everywhere"-Initiative
Auch Werbetreibende, die ihre Werbeanzeigen über eine HTTPS-Verbindung zur Verfügung stellen können, sind von der Umstellung betroffen. Damit ist der gesamte Weg der Werbeanzeigen durch die Verschlüsselung abgesichert.
Google geht damit auch mit gutem Beispiel voran. Schließlich beteiligt sich das Unternehmen an der „HTTPS Everywhere“-Kampagne – dass auch alle eigenen Dienste über den Verschlüsselungsstandard abgesichert werden, soll wohl auch ein deutliches Zeichen an die Öffentlichkeit senden.
Kommentar schreiben