Erst vor wenigen Tagen hat Pinterest angekündigt in naher Zukunft mit Werbung Geld verdienen zu wollen. Neue „Pin-Formen“ und die passenden Abnehmer sollen dem Unternehmen dabei helfen. Mit der heutigen Einführung der neuen „Pin-Artikel“, wendet sich Pinterest vornehmlich an Medienunternehmen. Aber auch die E-Commerce-Branche sollte einen Blick darauf werfen…
Vier Jahre nach seinem offiziellen Start, möchte Pinterest aus San Francisco endlich Geld verdienen. Vor wenigen Tagen hatte der Geschäftsführer und Gründer des Online-Dienstes Ben Silbermann die Strategie dafür angekündigt: „Wir experimentieren zur Zeit mit neuen Pinarten. Denn es ist wichtig, dass Pinterest auch in Zukunft verfügbar bleibt.“ Die Botschaft ist also klar. Das Netzwerk für virtuelle Pinnwände wird sich nach und nach für Werbung öffnen, ganz so wie es andere soziale Netzwerke längst getan haben. Dafür sollen die "Pins", eine digitale Variante von Pinnwandnotizen, erweitert werden. Eine heute präsentierte „Artikel-Pin“-Form, ist ein Schritt in diese Richtung. Auch Online-Händler sollten sie sich genauer anschauen.
Überschriften, Beschreibungen und ausführliche Links
Mit den neuen „Artikel-Pins“, möchte Pinterest zunächst seine Reichweite im Bereich der Medien erhöhen. Deshalb sollen auch vorwiegend Medienhäuser angesprochen werden. Zahlreiche Medienseiten wie die New York Times oder der britische Guardian, haben bereits angefangen die neue Funktion testweise zu nutzen. Aber die neuen Darstellungsmöglichkeiten könnten auch Händlern die Gestaltung erleichtern. Folgende Änderungen sind neu: Eine Überschrift, die Angabe eines Autorennamens, einer Quelle, einer Kurzbeschreibung und die Platzierung eines ausführlichen Links direkt auf den „Pin“ selbst. Außerdem sollen Bilder größer platziert werden können.
Alte „Artikel-Pins“ werden automatisch umgestellt
Laut Pinterest sind die „Artikel-Pins“ ab heute im Internet und bald auch mobil für Smartphones und Tablets verfügbar. Neben den zahlreichen Nachrichtenseiten, die ihre Neuigkeiten über Pinterest verbreiten, gibt es auch erste Online-Magazine, die damit Produkte bewerben. So hat zum Beispiel das „Men’s Journal“ einen Bericht über ein neues Fahrradmodell geschrieben. Dank der neuen „Artikel-Pins“ können Leser den Artikel sofort auf Pinterest teilen, einen ausführlichen Kommentar dazu schreiben und somit indirekt das Produkt empfehlen. Artikel die auf Pinterest in der Vergangenheit geteilt worden sind, sollen künftig automatisch auf das neue Format umgestellt werden, heißt es vom Unternehmen.
Bislang noch kostenlos
Bislang hat Pinterest die neue Funktion testweise eingeführt. Für die Zukunft ist aber vor dem Hintergrund der angekündigten Werbestrategie damit zu rechnen, dass das Unternehmen versuchen wird, spezielle „Pin-Formen“ gegen eine Gebühr zu vertreiben. Wer also zum Beispiel einen Internetblog für seine Produkte betreibt oder sonst Artikel schreibt, der sollte sich die neuen „Artikel-Pins“ genauer anschauen.
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