Mit einer neuen Reihe an Werbeformaten will Ebay den Werbemarkt aufmischen. Vor allem mit einem Prinzip könnte der Marktplatz dabei Erfolg haben: Durch ein Cost-per-Sale-System sollen Werbetreibende nur dann zur Kasse gebeten werden, wenn der Kunde das beworbene Produkt auch kauft.
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Mit dem sogenannten „Commerce Advertising“ bietet Ebay Werbetreibenden künftig eine neue Reihe von Services. Ein neuer dieser Werbeservice sind die „Promoted Listings“: Hierbei sollen Händler durch ein einfach zu bedienendes Tool die Produkte auswählen können, die sie bewerben möchten. Anschließend legen sie die „Ad Rate“ – einen Prozentsatz vom Verkaufspreis des Produktes, den sie für die erhöhte Sichtbarkeit zahlen möchten – fest. Die Produkte werden dann angezeigt, sobald sie für einen Kunden relevant sind.
„Wir haben hart daran gearbeitet, die Tools einfach aber wirkungsvoll für die Händler zu machen und unser Team hat die Komplexität stetig verringert, um das Nutzererlebnis so einfach wie möglich zu gestalten“, erklärt Alex Linde, Vice President Advertising und Monetization. Er sei davon überzeugt, einen neuen Maßstab für die Industrie geschaffen zu haben.
Ebay muss Werbeanzeigen gezielter ausspielen
Den größten Umbruch bringt Ebay aber mit dem Cost-per-Sale-Modell: Fielen für Werbetreibende bisher für jeden Klick auf eine Werbeanzeige Kosten an, muss der Händler in Zukunft nur bei einem erfolgreichen Verkauf durch ein „Promoted Listing“ zahlen. Das bedeutet, dass Ebay nur dann Geld an den Promoted Listings verdient, wenn der Marktplatz die Werbeanzeigen effizient ausspielt. Damit steht Ebay in der Verantwortung, die Anzeigen noch gezielter zu setzen.
„Wir glauben, dass wir damit das Richtige für die zehnmillionen Unternehmen tun, die auf unserer Plattform werben und verkaufen“, so Linde. Die „Promoted Listings“ werden je nach ausgewählter Ad Rate, aber auch der Beliebtheit des Produkts und der Leistung des Händlers gewertet. Damit soll sichergestellt werden, dass Kunden die passenden Produkte von den Händlern, die das beste Einkaufserlebnis bieten, angezeigt bekommen.
Die „Promoted Listings“ werden ab Juni zunächst für ausgewählte Shops in Deutschland, den USA, Großbritannien und Australien verfügbar sein. Im Laufe des Jahres sollen dann auch weitere Händler hinzukommen.
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Allerdings finde ich die Option, dass die Gebühr nur anfällt wenn tatsächlich ein Verkauf stattfindet eine gute Lösung, da man zumindest eine sichere Grundlage zur Kalkulation in Händen hält.
Mal sehen, wann es für alle Händler verfügbar ist, einen Versuch ist es allemal wert.
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