Facebook kann wieder stark wachsen: Das Unternehmen von Mark Zuckerberg profitiert dabei im letzten Quartal besonders vom Werbegeschäft und auch die teuren Übernahmen der vergangenen Jahre rentieren sich so langsam.
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Mark Zuckerberg kann mit dem Ergebnis seines sozialen Netzwerks mehr als zufrieden sein: Der Umsatz von Facebook stieg im vergangenen Quartal um satte 41 Prozent auf 4,5 Milliarden US-Dollar. Im Vorjahr lag der Umsatz noch bei 3,2 Milliarden Dollar. Unterm Strich steht dabei ein Gewinn von 896 Milliarden Dollar – elf Prozent mehr als noch im Vorjahresquartal. Wie das Handelsblatt berichtet, übertraf Facebook damit die Erwartungen der Analysten, die nur mit einem Umsatz von 4,37 Milliarden Dollar gerechnet hatten.
Facebooks Wachstum beruht dabei auf hauptsächlich zwei Trends, die das Unternehmen schneller als viele anderen erkannt und umgesetzt hat: Zum einen auf den Bereich Mobile, über den das Unternehmen 78 Prozent seiner Umsätze erwirtschaftet hat. Zum anderen sind da die Videos, die Facebook vor geraumer Zeit stärker in den Fokus stellte. Die Zahl der Video-Zugriffe liegt inzwischen bei acht Milliarden – und das täglich.
Facebooks nächstes Pferd im Stall
Auch die Übernahmen, für die Facebook mitunter viel Geld auf den Tisch gelegt hat, machen sich so langsam bezahlt: WhatsApp verzeichnet mittlerweile 900 Millionen Nutzer, Instagram kommt immerhin auf 400 Millionen. Facebook hatte im Jahr 2014 WhatsApp für stolze 19 Milliarden Dollar übernommen. Instagram genehmigte sich Zuckerberg für eine Milliarde Dollar. Mit den beiden Diensten will Facebook junge Nutzer für sich gewinnen und vom Konkurrenten Snapchat fernhalten. WhatsApp wird heute vermehrt von Unternehmen als Möglichkeit zur Kundenberatung genutzt.
Diese Zusatzdienste kann Zuckerberg gut gebrauchen. Die Nutzerzahlen von Facebook selbst steigen zwar, aber mittlerweile recht verhalten. Zuletzt ging es um 14 Prozent nach oben, 1,55 Milliarden Menschen nutzen das soziale Netzwerk nun. Die nächste große Hoffnung ist für Zuckerberg offenbar die Virtual-Reality-Brille Ocolus VR: „Virtual Reality hat das Potenzial, die nächste Computing-Plattform zu sein, die unser aller Leben verändert“, meint Zuckerberg. Die VR-Brille soll im kommenden Jahr auf den Markt kommen.
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