Mehrere Medien berichten, dass das Vergleichsportal Google Compare ab 23. März diesen Jahres offline gehen wird. Als Begründung für den Misserfolg des Online-Vergleichsportals hat Google mangelnde Kundenresonanz eingeräumt.

Snapchat auf einem Smartphone

(Bildquelle: l i g h t p o e t / Shutterstock.com)

Mit Google Compare konnten Internetnutzer in den USA und Großbritannien nach einer günstigen Hausfinanzierung, Reise- oder Kfz-Versicherung suchen. Damit trat Google in direkte Konkurrenz zu anderen Vergleichsportalen, konkurrierte jedoch auch mit zahlreichen Banken und Versicherungsgesellschaften. Skeptiker befürchteten seitdem, dass die Google-Suchmaschine den Dienst Google Compare und dessen Vorschläge in den Suchergebnissen höher gewichten würde, als andere Serviceleistungen. Doch zum 23. März 2016 verschwindet Google Compare wieder aus dem Netz. Google selbst hat mangelndes Kundeninteresse an Compare zugegeben und damit diesen Schritt begründet.

Google Compare hat enttäuscht - stärkerer Fokus auf AdWords geplant

In einem Schreiben, macht Google die Erklärung deutlich: „Obwohl die Menschen sich auf der Suche nach Finanzdienstleistungen an Google wenden, hat der Dienst Google Compare nie den erhofften Erfolg gehabt. Wir wissen Ihre Partnerschaft zu schätzen und uns ist auch klar, dass diese Entscheidung einige enttäuschen wird.“ Stattdessen möchte sich Google in Zukunft verstärkt auf sein AdWords-Geschäft beschränken und hat hier gerade erst bekannt gegeben, Werbeanzeigen womöglich vom rechten Rand in die organischen Suchergebnisse zu verlagern.

Außer enttäuschendem Kundeninteresse und mangelnden Umsatzerfolgen, könnten laut zdnet.de auch kartellrechtliche Bedenken zum Aus von Google Compare geführt haben. So geriet Google einem Bericht zufolge speziell in Großbritannien in den Verdacht, seine Marktposition zu missbrauchen, was Vergleichsdienste betrifft.