Über das Audience Network will Facebook zukünftig Werbevideos auch an externe Seiten ausliefern. Damit richtet sich die Social Media-Plattform vor allem an Marken, die die Anzeigen beispielsweise auf Cost-per-View-Basis kaufen können.
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Im Bereich Marketing und Werbemöglichkeiten herrscht derzeit alles andere als Funkstille bei der Social Media-Plattform Facebook: Nachdem bei dem Tochter-Unternehmen Instagram sogenannte Dynamic Product Ads eingeführt wurden, die speziell auf das Einkaufsverhalten des jeweiligen Betrachters zugeschnitten sind, verkauft Facebook nun laut der New York Times Werbevideos auch für Unternehmen über sein Audience Network an externe Seiten.
Facebook will damit insgesamt Vermarktern dabei helfen, Werbevideos über Drittanbieter zu verkaufen. Dabei sollen die Anzeigen sowohl auf Webseiten als auch innerhalb von Apps platziert werden. Wie viel Facebook letztendlich an Einnahmen erhält, bleibt bisher noch unklar. Der New York Times nach erhält das Unternehmen normalerweise eine 30-prozentige Umsatzbeteiligung. Die Internet World berichtet, dass die Anzeigen auf Cost-per-View-Basis gekauft werden können. Insbesondere Marken bilden mit den neuen Optionen die Zielgruppe, nachdem bisher bei externen Anzeigen eher der Download von Apps im Vordergrund stand.
Video-Ads Länge zwischen 10 & 30 Sekunden
„Wir denken, dass es eine Menge an Publishern gibt, die Hilfe bei der Monetisierung ihrer Videos benötigen“, meint Brett Vogel, Product Marketing Manager bei Facebook, zum Nutzen der neuen Möglichkeiten. Er betont zusätzlich noch einmal, dass sich die neuen Anzeigen insbesondere an Marken richten, die sonst eher auf TV-Werbung setzen.
Werbevideos und -kampagnen, die bereits bei Facebook liefen, können nun also mithilfe des Audience Networks auch auf externe Seiten laufen. Werbetreibende können lediglich ihr Zielpublikum spezifizieren, das sie erreichen wollen. Die Möglichkeit einer direkten Platzierung auf bestimmten Seiten besteht nicht. Außerdem müssen die Anzeigen zwischen 10 und 30 Sekunden lang sein. Dafür sind die Einsatzmöglichkeiten recht vielfältig: Sie können vor, während oder nach einem Video auf Webseiten und innerhalb von Apps erscheinen. Auch die beiden Bereiche Mobile und Desktop können abgedeckt werden.
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