Vor einigen Jahren war das amerikanische Business-Netzwerk LinkedIn von einer erheblichen Sicherheitslücke betroffen. Dabei gelangten Millionen sensible Nutzerinformationen in die Hände von Online-Kriminellen. Diese Daten stehen nun zum Verkauf.
Im Jahr 2012 kämpfte LinkedIn mit einer gravierenden Datenpanne. Damals gab das soziale Netzwerk bekannt, dass es Opfer eines Hackerangriffs wurde und sensible Daten in die Hände Dritter gelangt seien. Über die genaue Zahl der betroffenen Datensätze wurde jedoch Stillschweigen bewahrt. Wie t3n berichtet, schwebte damals jedoch gerüchtehalber die Zahl von 6,5 Millionen im Raum. Nun hat sich herausgestellt, dass diese Angabe weit unterhalb des tatsächlichen Wertes lag.
LinkedIn: 117 Millionen Datensätze für 2000 Euro
Berichten zufolge waren damals 167 Millionen Konten von besagtem Datendiebstahl betroffen. Von diesen Daten sollen nun 117 Millionen E-Mail/Passwort-Kombinationen zum Verkauf stehen – und zwar für lediglich fünf Bitcoin, was in etwa 2000 Euro entspricht. Laut t3n behauptet die Online-Plattform LeakedSource, in den Besitz der sensiblen Daten gekommen zu sein und diese innerhalb kürzester Zeit geknackt zu haben.
Mittlerweile hat das soziale Netzwerk LinkedIn die Echtheit der Daten bestätigt. Man werde sich mit den betroffenen Nutzern in Kontakt setzen und diese über den Datendiebstahl informieren. Das Unternehmen weist dabei ausdrücklich darauf hin, dass es sich nicht um eine aktuelle Sicherheitslücke handelt, sondern ausschließlich um Daten geht, die vor vier Jahren gestohlen wurden. Vorsichtshalber sind Millionen von LinkedIn-Nutzern aufgerufen, ihre Daten bzw. Passwörter schnellstmöglich zu ändern.
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