30.000 AdWords-Konten wurden von dem PPC-Tool-Anbieter Wordstream untersucht. Seit 2013 erstellen die Analysten die Untersuchung und konnten für 2016 einige interessante Auffälligkeiten ausfindig machen. Wer diese beachtet, hat mehr Chancen auf Erfolg.
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Der PPC-Tool-Anbieter Wordstream untersucht seit 2013 die Qualität von Google AdWords-Anzeigen. Dafür hat das Unternehmen dieses Jahr 30.000 Berichte des AdWords Performance Graders global analysiert. Es wurden nur Konten berücksichtigt, die ein monatliches Anzeigenbudget von 5.000 US-Dollar haben.
Relevante Anzeigen erhalten einen höheren Quality Score
Wordstream ermittelt dabei den durchschnittlichen Quality Score. Dieser ist laut der Analyse im Vergleich zum Vorjahr auf einen Wert von 6,5 angestiegen. Allerdings soll dies nicht an der gesteigerten AdWords-Anzeigen-Qualität liegen, sondern eher daran, dass Google Anzeigen mit niedrigem Quality Score nicht mehr ausspielt. Grund dafür ist unter anderem die geringe Anzahl der noch angezeigten Anzeigen. Durch den Wegfall der Ads am rechten Rand, konkurriere die Anzeigenschalter um diese wenigen Plätze und Google veröffentlicht nur noch die, die als für die Suchenden als relevant eingeschätzt werden.
Doch wie zeigt man Google, dass die eigene Anzeige relevant ist? Onlinemarketing.de rät dazu, eine neue Kampagne grundsätzlich auf der ersten Position zu starten. Wenn die Anzeigen und Keywords für den Suchenden interessant sind, wird Google dies durch eine hohe Klickrate angezeigt. So soll sich dann entsprechend auch der Quality Score erhöhen. Wer hingegen das Ranking unter den Suchergebnissen startet, erhält wahrscheinlich weniger Klicks – dies wiederrum fällt Google negativ auf. Die Kampagne von so einem Start nach oben zu bringen, dürfte erheblich schwerer fallen, als mit erster positiver Historie sich vorsichtig nach unten bis zur optimalen Position zu korrigieren.
Expanded Text Ads haben höhere Klickraten
Weiterhin raten die Analysten von Wordstream zur Nutzung der „Expanded Text Ads“ (ETA). Das Format besteht aus zwei Titelzeilen und der langen Beschreibung und soll auffällig höhere Klickraten als Standard-Textanzeigen aufweisen. Zudem werden die Standard TextAds in Kürze von Google abgeschaltet, weswegen man sich spätestens jetzt mit dem neuen Format vertraut machen sollte. Zudem zeigt die Untersuchung von Wordstream, dass die ETAs deutlich höhere Klickraten aufweisen als die bisherigen Standard-Ads.
Auch wenn Google seinen Nutzern viele Möglichkeiten zum Messen von Conversions bietet, hat die Analyse festgestellt, dass gerade einmal die Hälfte der AdWords-Accounts Conversions misst. Dabei ist die direkte Erfolgsmessung einer der größten Vorteile des Online-Marketings. Generell stellt Wordstream fest, dass sich die Conversions-Rate mit 2,9 Prozent zum Vorjahr kaum verändert hat. Um hier optimale Ergebnisse zu erzielen raten die Autoren von Onlinemarketing.de dazu, neben der direkten Conversion-Rate auch auf unterstützende Conversions zu achten. Die direkte Conversions-Rate auf mobilen Endgeräten ist häufig niedriger, doch das Tablet oder das Smartphone sind oft der erste Kontaktpunkt. Entfällt dieser aufgrund einseitiger Optimierung, kann schnell die komplette Conversions-Rate abstürzen.
Entsprechend sollten Adwords-Nutzer bei ihren Anzeigen auf folgendes achten:
- Relevante Anzeigen erstellen (Interessante Anzeigentext, relevante Keywords, negative Keywords sowie eine sinnvolle Struktur der Anzeige und die Nutzung von Anzeigenerweiterungen)
- Conversions Tracking
- Umstieg auf Expanded Text Ads
- Mobile Daten
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