440 Millionen Rubel, also umgerechnet 7,3 Millionen Euro, zahlt Google, um einen seit rund anderthalb Jahren anhaltenden Rechtsstreit zu beenden. Hierbei ging es um Apps, die sich bereits bei Inbetriebnahme eines Android-Smartphones auf dem Gerät befinden und in vielen Fällen von Google stammen.
Vorinstallierte Apps lassen sich auf nahezu allen Smartphone-Geräten von sämtlichen Herstellern finden und sorgen in einigen Fällen für heftiges Kopfschütteln, wenn beispielsweise ein Mathe-Genie nicht weiß, was er mit einer Taschenrechner-App anfangen soll. Aus diesem Grund hat Apple mittlerweile reagiert, sodass ein Großteil der vorinstallierten Apps gelöscht werden kann – ein Umstand, an den früher kaum zu denken war.
Auch die Türkei bereitet Google Probleme
Android-Handys sind wiederum bereits bei Inbetriebnahme des Geräts mit vielen Apps der Suchmaschine Google ausgestattet. Das gefällt jedoch den Kartellwächtern in Russland überhaupt nicht, weswegen Google nun eine Strafe zahlen muss, die das Unternehmen aber durchaus verkraften wird. Laut Heise Online liegt die Höhe bei insgesamt 440 Millionen Rubel (7,3 Millionen Euro), die Google aufgrund vorinstallierte Smartphone-Apps zahlen muss.
Google selbst soll das Bußgeld bereits akzeptiert haben. Deswegen wird das entsprechende Verfahren auch eingestellt. Konkret sollen die Kartellwächter Google vorgeworfen haben, russischen App-Anbietern durch die Vorinstallation auf Smartphones mit dem Android-Betriebssystem den Zugang versperrt zu haben. Das russische Pendant zu Google mit dem Namen „Yandex“ hatte gegen das US-Unternehmen geklagt. Mit der Einigung findet ein Rechtsstreit ein Ende, der bereits seit anderthalb Jahren geführt wurde. Auch in der Türkei hat Google mit ähnlichen Problemen zu kämpfen.
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