Die Nutzung von Adblockern fährt Werbetreibenden von jeher in die Parade. Durch die Verwendung entsprechender Tools gehen Unternehmen viele Chancen verloren. Darüber hinaus verpufft natürlich auch investiertes Geld. Doch obwohl aktuelle Analysen wieder von einer Wachsenden Nutzerzahl ausgehen, gibt es doch noch Hoffnung und Potenziale für Marketing-Spezialisten.

Stopp-Schild
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Es ist eine unschöne Nachricht für Werbetreibende: Die Nutzung von Werbeblockern ist jüngst wieder leicht angestiegen – und das erstmals seit 2015. Wie t3n berichtet, wird ziemlich genau jede fünfte Werbeeinblendung (das heißt 19,92 Prozent) von entsprechenden Tools gefiltert, wodurch die Arbeit der Marketer im Sande verläuft. Im vergangenen Quartal lag dieser Wert noch bei lediglich 17,4 Prozent.

Werbung: Chancen fernab des Desktops

Diese Zahlen beruhen auf einer Analyse des Online-Vermarkterkreises (OVK) im Bundesverband digitale Wirtschaft (BVDW) und beziehen sich ausschließlich auf Desktop-Browser. – Und genau hier liegt der Casus knacksus, denn während die Werbeblocker bei vielen Desktop-Nutzern gang und gäbe sind, sind sie es im mobilen Bereich eben noch längst nicht.

Glaubt man den Berichten des OVK, so liegt der Anteil auf mobiler Ebene lediglich im niedrigen einstelligen Bereich. Hier können Werbetreibende also noch immer gut ansetzen, um Kunden mit Anzeigen zu locken. Wie lang dies allerdings noch so ist, kann nur gemutmaßt werden, denn in den kommenden Monaten und Jahren dürften sich einige Änderungen ergeben. So hat beispielsweise Google angekündigt, künftig einen Werbeblocker sowohl für den Desktop- als auch für den mobilen Browser Chrome einführen zu wollen.

Schäden durch Werbeblocker

Grundsätzlich zeigen Untersuchungen, dass insbesondere die jüngeren und technikaffinen Nutzer auf Werbeblocker zurückgreifen. Diese geben als Gründe für die Nutzung entsprechender Filter-Tools zum Beispiel an, von Werbeanzeigen nicht gestört werden zu wollen, wie auch folgende Grafik von Statista aufzeigt:

 

Gründe für die Nutzung von Werbeblockern
© Statista

Die Auswirkungen können jedoch zum Teil gravierende Maße annehmen: Sie gehen „weit über die Grenzen der Werbewirtschaft hinaus und gefährdeten die Finanzierung kostenloser Internetangebote“, schreibt t3n weiter.

Im Übrigen verweist t3n an anderer Stelle darauf, dass die Macht von Google und Facebook im Bereich der Werbung mittlerweile so groß ist, dass andere Werbenetzwerke ins Hintertreffen rücken. Rund 70 Prozent der Werbeumsätze könnten die beiden Konzerne bereits für sich verbuchen. Und die Zuwächse sind enorm.