Twitter bleibt seinen 140 Zeichen treu. Wie CEO Jack Dorsey während der Dmexco bekannt gab, wird die Zeichenanzahl nun doch nicht angehoben werden.

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Schuster, bleib bei deinem Leisten — Das wird sich jetzt wohl auch der Kurznachrichtendienst Twitter gedacht haben und hat die Diskussionen um eine erhöhte Zeichenzahl endgültig beendet. Auf der Dmexco in Köln hat Twitter-Geschäftsführer Jack Dorsey jetzt bekannt gegeben, dass man bei einer Zeichenanzahl von 140 bleiben wird. „Wir glauben, dass es wirklich wichtig ist, diese Kürze beizubehalten“, wird er von der Internet World mit Verweis auf die dpa zitiert. Die Zeichenbeschränkung geht auf die eigentliche Idee von Twitter zurück, als der Dienst noch an den 160 Zeichen von SMS-Nachrichten angelehnt war.

Dorsey verteidigt das eigene Geschäftsmodell

Obwohl Twitter bereits seit Längerem mit finanziellen Problemen und roten Zahlen zu kämpfen hat, hält das Unternehmen am eigenen Geschäftsmodell mit bezahlten Tweets fest. „Wir haben ein Werbegeschäft seit sechs Jahren, und es ist sehr stark. Es ist aber unsere Entscheidung, ins Wachstum zu investieren“, so Dorsey. Außerdem habe man nach eigenen Angaben noch genug finanzielles Kapital, um auch weiterhin zu wachsen. Auch eine mögliche Übernahme von Disney oder Salesforce wurde wohl ad acta gelegt.

Um die in den letzten Monaten stagnierten Nutzerzahlen wieder anzukurbeln, will man sich nun auf den Ausbau des eigenen Dienstes konzentrieren. „Die Leute kommen nicht zu Twitter, um mit Freunden oder Familie zu kommunizieren. Sie kommen, weil sie nach etwas suchen, und sie treffen Leute entsprechend diesen Interessen“, betont der CEO. Deshalb will man künftig daran arbeiten, die Nutzer noch schneller mit für sie relevanten Nachrichten zu versorgen. „Wir fokussieren uns darauf, der Ort zu sein, an dem man am schnellsten erfährt, was auf der Welt passiert.“