Für Social-Media-Portale wie Facebook, Twitter und YouTube ist es von entscheidender Bedeutung herauszufinden, wie man die plattformeigenen Posts, Videos und Beiträge zu Geld macht. Um künftig noch bessere Resultate zu erbringen, hat YouTube nun seinen Algorithmus verändert.
YouTube will in Sachen Monetarisierung besser werden und hat aus diesem Grund jene Technologie verbessert, die hinter dem Algorithmus der Plattform steht. Auf Basis dieser Neuerung soll es dem Unternehmen künftig noch leichter fallen herauszufinden, „ob und wie gut Videos über Werbeeinblendungen monetarisierbar sind“, schreibt die Internet World.
Aus heiterem Himmel kommen die Änderungen allerdings nicht. In den vergangenen Wochen und Monaten gab es immer wieder Beschwerden von YouTubern, die mit dem Status quo nicht zufrieden waren. So hatten beispielsweise einige Nutzer, die mit „Let's Play“-Videos auf dem Portal aktiv sind, ihren Unmut zum Ausdruck gebracht. Mit ihren Spielevideos ließe sich kaum noch Geld verdienen, „weil der YouTube-Algorithmus nicht richtig funktioniere“, heißt es weiter.
YouTube hatte mit Algorithmus bereits massive Problemen
Der Algorithmus soll regeln, dass Werbung in einem passenden Umfeld und somit möglichst zielgruppengenau ausgespielt wird. Darüber hinaus müsse das System sicherstellen, dass Anzeigen eben nicht in unpassenden Videos – etwa mit rassistischen Inhalten – auftauchen. Doch genau damit hatte YouTube jüngst stark zu kämpfen.
Wie wir an dieser Stelle berichteten hatten, riefen zahlreiche namhafte Firmen zu einem regelrechten Werbeboykott gegen YouTube auf, weil ihre Werbeanzeigen in Videos mit extremistischen Inhalten ausgespielt wurden. Mithilfe der Änderungen sollen solche Fehlschläge also künftig verhindert werden.
Um den Algorithmus möglicht effektiv zu gestalten, seien seit dem Sommer 2017 mehr als eine Million menschliche Beurteilungen in das System eingeflossen. Dadurch sollen unter anderem falsche Marketingsperren reduziert und laut Internet World sogar vermieden werden: „Rund 30 Prozent weniger Fehlklassifizierungen hätte es schon gegeben. Das bedeutet: Videos wurden nicht fälschlicherweise als nicht monetarisierbar bewertet.“
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