Händler, die BigCommerce, Magento oder PrestaShop nutzen, können bald nicht mehr ohne Weiteres den eigenen Produktkatalog in Google Shopping listen. Die Funktion wird von Google abgeschaltet.
In den vergangenen Wochen haben Online-Händler, die die Shopsysteme BigCommerce, Magento und PrestaShop nutzen, von Google eine E-Mail erhalten, in der sie davon in Kenntnis gesetzt wurden, dass die Integration von Google Shopping Ads beginnend mit dem 20. März 2018 nicht mehr verfügbar sein wird. In der E-Mail heißt es: „Wir beenden diese Integration, um uns besser auf Lösungen für eine nahtlosere Shopping-Ads-Erfahrung zu konzentrieren. Wir arbeiten weiter mit E-Commerce-Plattformen zusammen, um reibungslosere Integrationsmöglichkeiten zu erforschen“, so DigitalCommerce360. Diese „Argumentation“ dürfte bei Händlern auf wenig Verständnis stoßen.
Google rät zu Workarounds
Mit der API ist es möglich, die eigenen Produktkataloge mit dem Google Merchant Center zu verknüpfen, um Google Shopping Ads zu erstellen. Das war bislang eine für Händler recht einfache Möglichkeit, die Produkte mit den gleichen Informationen wie im eigenen Online-Shop auch bei Google Shopping zu platzieren. Nun müssen die Händler andere Wege finden. BigCommerce-Nutzern rät Google zu im Shopsystem verfügbaren anderen Apps, etwa einem schlicht „Google Shopping“ betitelten Vertreter.
Die App hat zwar weitgehend die gleichen Funktionen, erlaubt es aber nicht, bestimmte Produkte abzuschalten oder auszuwählen, die man nicht listen möchte. Verkauft man etwa Produkte, die von der chinesischen Konkurrenz weitaus günstiger angeboten werden, würde man für deren Platzierung bei Google Shopping eventuell lieber nicht bezahlen. In der „alten“ API für Google Shopping konnte man die Produkte einfach per Häkchen ein- und ausschalten.
Google will die Daten verbessern
Warum macht Google das? Wahrscheinlich ist, dass Google die Produktdaten, die an das Google Merchant Center gesendet werden, verbessern will. Die Daten, die Händler automatisiert von ihrem Shop an Google schicken, sind in der Regel nicht für Google Shopping optimiert. Das ist nachvollziehbar, dürfte viele Händler trotzdem ärgern.
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aktuell ist nur von den drei genannten die Rede. Ob weitere folgen, weiß man nicht, Google hält sich ja traditionell gern bedeckt. Überraschen würde es künftig aber nicht, denn die "Argumentation" von Google lässt sich natürlich auch auf weitere Systeme übertragen. Aber das ist zu diesem Zeitpunkt reine Spekulation. Solange die Händler selbst von Google keine Info bekommen, ist erstmal alles in Ordnung.
MfG,
die Redaktion
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