31 Prozent der Unternehmen schämen sich für die eigene Website

Veröffentlicht: 27.03.2025
imgAktualisierung: 27.03.2025
Geschrieben von: Ricarda Eichler
Lesezeit: ca. 2 Min.
27.03.2025
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Frau hält Hände vors Gesicht um Laptop nicht zu sehen.
AsierRomeroCarballo / Depositphotos.com
Viele Firmen zweifeln an ihrem Online-Auftritt – und das hat nicht nur Imageprobleme, sondern auch handfeste Umsatzverluste zur Folge.


Eigentlich will man sich als Unternehmen ja von seiner besten Seite zeigen. Trotzdem nehmen erstaunlich viele ihren eigenen Webauftritt als irgendwie ein bisschen peinlich wahr. Das zeigen Auswertungen des SaaS-Anbieters Storyblok, welche OnlinehändlerNews vorliegen. Dieser befragte die Führungskräfte von 300 mittelständischen E-Commerce Unternehmen aus Deutschland, den USA sowie dem Vereinigten Königreich. Das Ergebnis: Die Marketingausgaben steigen, aber wirklich happy mit ihrem digitalen Aushängeschild sind viele trotzdem nicht.

77.500 Euro Umsatzeinbußen wegen peinlicher Website

Ganz egal, ob rein optische Ungereimtheiten oder Mängel, welche ganz gezielt die Performance oder Benutzerfreundlichkeit beeinflussen: Bei vielen Internetauftritten gibt es ein gewisses Verbesserungspotenzial. Unter den Befragten ist dieses jedoch so dringlich, dass 36 Prozent angaben, sich bereits gegenüber Geschäftspartnern für die eigene Website geschämt zu haben.

Gesellschaftliche Konsequenzen sind das eine – schlimmer für ein Unternehmen sind aber natürlich finanzielle Einbußen. Laut Umfrageergebnissen belaufen sich die durchschnittlichen Umsatzeinbußen aufgrund einer mangelhaften Website auf 77.500 Euro. Bei einer vergleichbaren Befragung im Vorjahr kamen hier nur 66.000 Euro zustande. Vor allem deutsche Unternehmen waren mit durchschnittlich 100.000 Euro Verlusten stark betroffen.

Werden die Ansprüche an Websites immer höher?

Besonders verwunderlich ist, dass sich die befragten Unternehmen durchaus mit ihren Websites befassen. Die Ausgaben in Marketingtechnologien lagen im Schnitt bei 565.000 Euro. Verbrachte man dabei 2023 noch rund vier Stunden pro Woche mit Verbesserungen und Fehlerbehebungen, stieg der Zeitaufwand 2024 auf 4,9 Stunden.

Neben althergebrachten technischen Mängeln kommen auch neue Herausforderungen auf Website-Betreiber:innen zu. So tritt in wenigen Monaten das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz in Kraft. Auch hierzu befragte Storyblok die Führungskräfte und stellte fest, dass 23 Prozent noch keinerlei Bemühungen zur Einhaltung des Gesetzes durchgeführt haben.

Dennoch muss man einräumen, dass 96 Prozent der Befragten sich zumindest zuversichtlich zeigen, dass die überwiegenden Erwartungen an ihre Website erfüllt werden. Zur Einordnung der Ergebnisse ist es weiterhin wichtig zu bemerken, dass Storybloks Kernprodukt, ein sogenanntes Headless Content-Management-System, natürlich eine mögliche Lösung für die dargestellten Probleme zu bieten ersucht. 

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Veröffentlicht: 27.03.2025
img Letzte Aktualisierung: 27.03.2025
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Ricarda Eichler

Ricarda Eichler

Ricarda berichtet über digitale Themen und spricht in Interviews und Podcasts mit spannenden Stimmen aus der Branche.

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