Paradigmenwechsel bei Google. Der Suchmaschinenriese wird in Zukunft seine Shopping-Suche auf ein Anzeigenmodell umstellen. Wer also als Online-Händler seine Produkte in der Shopping-Suche sehen möchte, wird nun dafür zahlen müssen. Das berichten verschiedene Medien. Außerdem wird Google ein neues Vertrauenssiegel einführen: Google Trusted Stores.
Was nach einem ganz normalen Schritt für ein Unternehmen klingt, ist in diesem Fall ein großer Richtungswechsel. Zum ersten Mal nämlich will der Suchmaschinenriese Google für einen seiner Suchdienste Geld sehen. Bisher konnten Online-Händler ihre Produkte in der Produktsuche von Google kostenlos einstellen. Diese Zeiten werden bald vorbei sein. In seinem Commerce Blog erklärt Google, wie die Umwandlung vollzogen werden soll. Zunächst wird Google in den USA die dortige Produktsuche auf die sogenannten Product Listing Ads umstellen, wie man sie schon aus der ganz normalen Google-Suche kennt. Die neue Produkt-Suche wird in den USA von Google Product Search in Google Shopping umbenannt, so wie sie auch in Deutschland bereits heißt. Bis spätestens zum Herbst soll die Umstellung in den USA abgeschlossen sein. Für Deutschland wird es wohl erst 2013 so weit sein.
Was ändert sich? Wer als Händler in Zukunft in der Produktsuche mit seinen Waren auftauchen will, der muss nun für seine Anzeige Geld bieten. Die Suchergebnisse ergeben sich dann aus einer Kombination von Relevanz und Gebot. Je mehr der Händler bietet, desto höher erscheint sein Produkt in der Suche, so wie man es bereits von Google AdWords kennt.
Laut Google erfolgt die Umstellung aus Qualitätsgründen. Dadurch, dass die Händler nun eine kommerzielle Beziehung mit Google hätten, würden sie größeren Wert darauf legen, dass sie ihre Produktinformationen immer auf dem neuesten Stand halten, glaubt das Unternehmen.
Google Trusted Stores
Doch Google hat noch mehr vor. Wie verschiedene Medien berichten, möchte der Internetriese ein neues Vertrauenssiegel für Online-Shops einführen: Google Trusted Stores.
Auf den geprüften Shops soll dann ein Logo erscheinen, das per Mouseover-Effekt die Statistiken des betreffenden Shops einblendet. Google setzt bei der Prüfung des Shops auf die Faktoren, die sich aus dem Alltagsgeschäft ergeben und für den Kunden bei einer Bestellung ausschlaggebend sein dürften. Die vier wichtigsten Faktoren sind laut Googlewatchblog demnach:
- Wird das Produkt im versprochenen Zeitraum verschickt?
- Wie lange dauert der durchschnittliche Versand?
- Wie oft beschweren sich Kunden?
- Wie schnell werden die Beschwerden bearbeitet?
Wer als Kunde Probleme mit einem geprüften Shop hat, der soll sich nicht nur an den Shop selbst, sondern auch an Google wenden können. Das Unternehmen soll auch bis zu einer Höhe von 1000 Dollar bei Problemen mit der Bestellung haften.
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