Wenn es um Content Marketing geht, dann glänzen Spielwarenhersteller durchaus bei der Erstellung der Contents. Doch dabei scheint es sich um vergebliche Liebesmüh zu handeln: Eine aktuelle Studie der Online-Marketing-Agentur SoQuero zeigt, dass die Spielwarenbranche bei der Verbreitung des Contents durchaus schwächelt.
(Bildquelle Lesender Teddy: Anke van Wyk via Shutterstock)
SoQuero, eine Agentur für Online Marketing mit Fokus Search Marketing, hat die bekanntesten Spielwarenhersteller hinsichtlich ihres Content Marketings untersucht. Das Ergebnis der Studie zeigt, dass mehr als die Hälfte der Hersteller guten Content erzeugen können: „Hier zeigten sie kreative Ideen, die sowohl Kinder als auch Eltern ansprechen und einen echten Mehrwert in Form von Unterhaltung, Bildung oder Service – z.B. in Form von Anwendungshinweisen – bieten“, urteilt SoQuero über den Content der Spielwarenhersteller.
Probleme ergeben sich allerdings bei der Verbreitung dieses guten Contents. Zwar nutzen die Unternehmen durchaus Facebook und Youtube, um den Kunden zu erreichen, doch besonders in Sachen Suchmaschine zeige sich noch deutliches Optimierungspotenzial. So betreibe nicht einmal jedes zweite Unternehmen Suchmaschinen-Marketing, wie etwa über Google AdWords. Auch bei der Sichtbarkeit will SoQuero noch „deutlich Luft nach oben“ erkennen. Das einzige Unternehmen, welches nicht nur guten Content verfasst, sondern diesen auch gut verbreitet, ist laut Studie Lego. Auf den nächsten Rängen folgen Ravensburger, Playmobil und Schmidt Spiele.
Ein Viertel des Umsatzes wird online erzielt
„Spielwaren sind ein sehr emotionales Produkt und bieten dem Content Marketing sehr viele Möglichkeiten. Die Branche hat längst erkannt, dass sie diesen Vorteil mit kreativem Content nutzen und damit Kundenbindung, Image und letztendlich Verkaufszahlen steigern kann“, erklärt Tobias Jungcurt, Geschäftsführer von SoQuero. „Angesichts dessen ist es geradezu verwunderlich, dass dieser hervorragende Content nur unzureichend vermarktet wird.“
Für Spielwarenhersteller sollte die optimale Nutzung aller Verbreitungskanäle von großem Interesse sein. Inzwischen wird ein Viertel des Spielwarenumsatzes in Deutschland über das Internet erzielt. Das bringt Spielwaren auf den vierten Platz im Vergleich zu anderen Produktsegmenten, wenn es um die meisten online bestellten Produktgruppen geht. Neben Freunden und Bekannten werde zudem die Recherche im Internet auch immer wichtiger beim Thema Spielwaren.
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