Dass Google Shopping kostenpflichtig wird, ist bekannt. Doch die Trennung zwischen Werbung und organischen Suchergebnissen sollte dennoch gewahrt bleiben. Nun wirft Microsoft dem Suchmaschinenriesen vor, sich nicht daran zu halten und hat Google dafür scharf kritisiert.
Microsoft warnt Verbraucher öffentlich vor der Produktsuche beim Konkurrenten, da Google nun pünktlich zum Weihnachtsgeschäft bezahlte Inhalte unter die relevantesten Treffer mischen soll, ohne, dass Verbraucher dazwischen unterscheiden können.
„Google entscheidet jetzt, was es ihnen zeigt – und welche Angebote hervorgehoben werden – teilweise darauf basierend, wie viel der Verkäufer dafür zahlt“, heißt es auf dem offiziellen Microsoft-Blog. „Händler können wortwörtlich dafür zahlen, um die Chance zu erhöhen, dass ihre Angebote weiter oben als andere in Googles Shopping-‚Suche‘ erscheinen, obwohl sie weder besser noch billiger für den Verbraucher sind“, so das Unternehmen.
Nach Informationen von Microsoft hat ein großer Online-Händler die Zahlung der neuen Gebühr verweigert und erscheint nun nicht mehr in den Ergebnissen der Google Shopping-Suche. Die Microsoft-Suchmaschine Bing hat eine Kampagne gegen den mächtigen Konkurrenten gestartet und fordert ihn auf diese Praktiken zu unterlassen. Im Zuge der „Don’t Get Scroogled“-Kampagne wird Google mit dem skrupellosen Geschäftsmann Ebenezer Scrooge aus der berühmten Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens vergleichen.
Google weist Kritik zurück
Die Nachrichtenagentur Associated Free Press berichtet, dass ein Google-Sprecher die Vorwürfe zurückgewiesen hat. Google Shopping ermögliche Kunden lediglich Produktpreise von verschiedenen Händlern zu vergleichen, ohne den Einfluss von Werbegeldern.
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