Google könnte bald Gebühren für Newsletter verlangen. Als ersten Schritt in diese mögliche Richtung, hat Google jetzt angekündigt, die Abmeldung von fremden Newslettern erleichtern zu wollen.
(Bildquelle Newsletter: Feng Yu via Shutterstock)
Google macht es Werbetreibenden künftig noch schwerer, Nutzer von Google Mail zu erreichen. In Zukunft möchte Google seinen Kunden die Abmeldung von Werbe-Newslettern erleichtern. Das Unternehmen wird genau neben der E-Mail-Adresse der Versender einen „Abmelde“-Link einfügen, sodass man sich mit nur einem Klick von jedem Newsletter abmelden kann.
Google hat nicht nur die Nutzer im Blick
Erst vor einem Jahr hatte Google für Gmail-Nutzer die Option eingeführt, Werbe-Mails automatisch auszusortieren. Auch das war ein Schritt, der von vielen Webetreibenden kritisiert wurde, weil er ihre Arbeit erschweren würde.
Dabei sind Newsletter als Teil von E-Mail-Werbung ein weit verbreitetes Mittel für Unternehmen, um ihre Zielgruppe über neue Entwicklungen zu informieren. Und natürlich kostet das die Unternehmen auch Geld: In den USA sollen laut Forrester Research im vergangenen Jahr rund 1,9 Milliarden US-Dollar für E-Mail-Marketing ausgegeben worden sein.
Ob Google mit seinen Werbefiltern letztlich aber tatsächlich nur den Kundenkomfort im Auge hat, kann bezweifelt werden. Zum einen verdient Google selbst enorm viel Geld mit Werbung, 2013 nahm Google laut Statista durch Werbung zum Beispiel 50 Milliarden US-Dollar ein. Zum anderen blendet Google selbst Werbung bei Gmail ein.
So gesehen könnte man nahelegen, dass sich Google auf den eigenen Plattformen von jeglicher Konkurrenz befreien möchte. Denn ist das einmal geschehen, kann Google beginnen die Werbung zu monetarisieren und selbst für das Zusenden von Newslettern theoretisch Gebühren erheben.
Die Werbeeinnahmen von Google in einer Infografik:
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista
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