Facebook, Twitter und Co sind in – Social-Media-Marketing gehört mittlerweile schon zum guten Ton in der Werbebranche. Auch wenn jeder mitmacht, handelt es sich dabei um eine Kunst, die nicht Viele perfekt beherrschen. Einzelhändler müssen dabei aufpassen, die User nicht zu verschrecken.
Störendes Social-Media-Marketing schadet Einzelhändlern
Lustige Fotos, Werbeanzeigen, teilen Sie, klicken Sie, nehmen Sie an unserem Gewinnspiel teil – Social-Media-Marketing ist wichtig, doch eine aktuelle Studie zeigt, dass aggressive Maßnahmen bei vielen potenziellen Kunden auf eher wenig Likes treffen. Demnach ärgern sich 40 % der befragten Konsumenten über ungebetene Werbebotschaften. Darüber hinaus zählen unerwünschtes Marketing ("Spam") und Pop-up-Anzeigen für sie zu den schlimmsten Marketingmaßnahmen in sozialen Netzwerken.
Social-Media-Marketing kann dem Geschäft dadurch eher schaden als nutzen, denn 65 % der Befragten wollen eine Marke nicht länger verwenden, wenn sie das Verhalten des Unternehmens in sozialen Netzwerken stört oder verärgert. Ein Grund dafür könnte sein, dass die Wenigsten die Plattformen nutzen, um Werbebotschaften zu empfangen. Nur gut ein Viertel will sich dort über Unternehmen oder Marken informieren. Ein Großteil (78 %) will stattdessen lieber mit Freunden und Bekannten in Kontakt bleiben.
Social-Media-Marketing als wesentlicher Trend
Vonseiten der Verantwortlichen aus dem Einzelhandel ist die Bedeutung, die sie dem Social-Media-Marketing zuschreiben sehr groß. Laut der aktuellen Studie gehört für fast zwei Drittel von ihnen (64 %) die zunehmende Nutzung sozialer Netzwerke im Alltag ihrer Kunden zu den drei wesentlichen Trends im heutigen Verbrauchermarketing.
Und so investierte der Einzelhandel im Vergleich zu anderen Branchen mit 21 % im Jahr 2012 einen großen Anteil seine Marketingbudgets in Social-Media-Marketing. In diesem Jahr werden es voraussichtlich sogar 28% sein. Einzig Telekommunikationsunternehmen werden noch mehr Geld dafür ausgeben.
Konsumenten und Experten setzen unterschiedliche Prioritäten
Die Befragung von Marketingexperten und Konsumenten zeigt, dass diese beiden Gruppen unterschiedliche Interessen beim Social-Media-Marketing haben. Die User sind vor allem an Rabatten, Gutscheinen, neuen Produkten und Dienstleistungen sowie anstehenden Verkaufsaktionen und Veranstaltungen interessiert.
Marketingverantwortliche hingegen schenken diesen Bereichen wenig Beachtung. Sie halten Newsletter, Informationen über die soziale Verantwortung des Unternehmens und Befragungen zur Zufriedenheit der Kunden für besonders effektiv – Bereiche, die bei den Verbrauchern jedoch den geringsten Stellenwert haben.
Einig waren sich die beiden befragten Gruppen bei der Einschätzung von Facebook als beliebtestes und vertrauenswürdigstes soziales Netzwerk. Während die Unternehmen jedoch den Rest ihres Budgets in Twitter und Google+ investieren, nutzen die Konsumenten lieber Youtube.
Zur Studie
Für die Untersuchung wurden 3.000 Verbraucher und 300 leitende Marketingangestellte aus dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Deutschland, Australien und den USA Marktforschungsinstitut Vanson Bourne befragt. Die teilnehmenden Marketingexperten waren in sieben verschiedenen Branchen tätig, nämlich Fast-Moving Consumer Goods/Konsumgüterindustrie, Versicherung, öffentlicher Sektor, Einzelhandel, Banken (Privatkundengeschäft) sowie Telekommunikation und Versorger.
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