Die umfassende Einführung der kostenpflichtigen Product Listing Ads (PLAs) als Ersatz für die kostenlosen Anzeigen bei Google Shopping geht weiter. Ab heute gelten für beide Anzeigenformate einheitliche Richtlinien und damit beginnt die stufenweise Einstellung der kostenlosen Variante, die bis Sommer 2013 abgeschlossen sein soll.
Die PLAs erscheinen in der Suche rechts oben, neben den Suchergebnissen und enthalten grundlegende Informationen wie Größe, Verkäufer und Preis sowie ein großes Produktfoto. Abgerechnet wird über das Cost-per-Click-Verfahren. Die Zeit des via Google Shopping generierten kostenlosen Traffics für Online-Händler nähert sich damit dem Ende. Nach Abschluss der Umstellung wird für Produktanzeigen bei Google ein Adwords-Konto notwendig sein.
Google hatte im Vorfeld immer wieder beteuert mit den Änderungen vor allem die Nutzerfreundlichkeit verbessern zu wollen und das ist auch in den neuen Richtlinien erkennbar. Darin wird deutlich, dass Google Shopping großen Wert auf aktuelle Angaben besonders bezüglich der Produktverfügbarkeit legt.
Im kostenlosen Google Shopping waren in der Vergangenheit oftmals veraltete Angaben zu diesem Thema zu finden. Das soll sich nun offenbar ändern und ein Grund dafür dürfte sein, dass Updates und Produktverfügbarkeit als Rankingkriterien für die PLAs dienen.
Das Potenzial der Anzeigen mit Produktinformationen wird gemeinhin als sehr hoch eingeschätzt, da die Produktsuche für User attraktiver werden und somit mehr Traffic als zuvor generieren soll. Bereits im Oktober 2012 in den USA gestartet, berichten die amerikanischen Händler von positiven Erfahrungen mit höheren Click-Through-Rates.
Die Nutzung der PLAs ist bereits seit Ende 2011 über ein Adwords-Konto möglich. Wer sich noch bis zum 12. April 2013 dort anmeldet, eine Kampagne erstellt und dafür mindestens 25 Euro ausgibt, erhält eine Gutschrift in Höhe von 75 Euro. Außerdem haben teilnehmende Händler die Möglichkeit, einen monatlichen Rabatt von 10 % auf ihre Ausgaben zu erhalten. Wer Google Shopping auch nach der Umstellung auf das neue Modell nutzen will, hat damit jetzt eine gute Gelegenheit, die kostenpflichtigen Anzeigen zu testen.
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