Angebote im Weihnachtsgeschäft: Ab Dezember geht fast nichts mehr

Veröffentlicht: 26.09.2025
imgAktualisierung: 26.09.2025
Geschrieben von: Hanna Behn
Lesezeit: ca. 2 Min.
26.09.2025
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Pärchen sitzt mit Laptop und Kreditkarte in Weihnachtspullis unterm Weihnachtsbaum
AllaSerebrina / Depositphotos.com
Schon vor Oktober hält gut ein Viertel der Online-Shopper:innen nach Geschenken und Angeboten zu Weihnachten Ausschau.


Das Jahresendgeschäft beginnt für den Handel auch in diesem Jahr erneut deutlich früher. Das Interesse an Angeboten verteilt sich recht gleichmäßig auf die drei Monate vor Dezember und ebbt dann deutlich ab.

Ein Großteil der Jahresumsätze wird also noch vor der Black Week erzielt, die in diesem Jahr auf die Woche vor dem 28. November (Black Friday) fällt: 26 Prozent der Konsument:innen beginnen vor Oktober mit den Weihnachtseinkäufen, ein Viertel startet direkt im Oktober mit der Suche nach den besten Angeboten. Im November machen sich dann 27 Prozent der Shopper:innen auf die Suche, während im Dezember tatsächlich nur noch etwa 6 Prozent der Käufer:innen auf Angebots- und Geschenkesuche gehen. Das zeigt eine Umfrage von Marktforscher IFH Media Analytics und dem Kommunikationsdienstleister Media Central, für die 1.000 Verbraucher:innen befragt wurden.

Käufer:innen suchen nicht nur Geschenke

Im Zentrum der Weihnachtseinkäufe stehen nicht nur Präsente für die Liebsten. Die Hälfte der Käufer:innen (53 Prozent) entscheidet sich bewusst, erst zum Jahresende größere Anschaffungen zu tätigen. Das gilt besonders für Angebotsaktionen: 63 Prozent shoppen hier zwar Geschenke, aber die Masse (91 Prozent) erhofft sich, Produkte für den Eigenbedarf zu finden.

„Wer als Händler rechtzeitig plant und kommuniziert, sichert sich klare Vorteile – denn ab Dezember ist die Jahresendrallye meist entschieden. Die Bandbreite der gefragten Produkte ist groß: Besonders beliebt sind langlebige Güter wie Technik-, Unterhaltungs- und Freizeitartikel sowie Kleidung und Accessoires. Aber auch Alltagsprodukte wie Lebensmittel spielen eine Rolle – für rund jede:n Vierten zählen sie sogar zu den drei wichtigsten Kategorien.“

– Andreas Riekötter, Geschäftsführer von IFH Media Analytics, über das Konsumverhalten im Jahresendgeschäft.

Black Week: Hohe Beliebtheit bei jungen Leuten

Auch wenn viele Umsätze noch vorher eingefahren werden können, motivieren Shopping-Highlights wie die Black Week und Black Friday zum Kauf. Das gilt vor allem für 18- bis 29-Jährige, von denen etwa 79 Prozent an entsprechenden Angeboten interessiert sind. Bei den 60- bis 69-Jährigen liegt dieser Anteil bei 38 Prozent, sie reagieren eher auf Events direkt um Weihnachten (48 Prozent). Insgesamt sollen sich aber vor allem die jüngere Generation sowie impulsive Shopper:innen im letzten Quartal des Jahres noch einmal stärker zum Kauf motivieren lassen.

„Wer die Jahresendrallye für sich entscheiden will, muss frühzeitig präsent sein und Reichweite mit Glaubwürdigkeit verbinden. Händler sollten auf eine kluge Kombination aus klassischen und digitalen Kanälen, authentischen Botschaften und lokaler Nähe setzen“, rät Palle Presting, Team Lead Marketing & Brand bei Media Central.

Die Kauflaune hat sich zum Jahresende insgesamt etwas verbessert. Die Einkaufsbereitschaft zum Black Friday fällt in diesem Jahr sogar noch etwas höher aus als im letzten.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Veröffentlicht: 26.09.2025
img Letzte Aktualisierung: 26.09.2025
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Hanna Behn

Hanna Behn

Hanna analysiert Trends im digitalen Handel und beleuchtet Leadership-Themen sowie persönliche Geschichten aus dem Alltag von Händler:innen.

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