Jedes fünfte Kleinunternehmen nutzt Social Media als Vertriebskanal

Veröffentlicht: 28.04.2025
imgAktualisierung: 28.04.2025
Geschrieben von: Ricarda Eichler
Lesezeit: ca. 2 Min.
28.04.2025
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Drei weiblich gelesene Personen mit Smartphone.
AlessandroBiascioli / Depositphotos.com
Nicht nur TikTok kann Social Commerce. Laut einer aktuellen Befragung wird Social Media ein zunehmend wichtiger Absatzkanal.


Ein digitaler Ansatz spielt vor allem bei jungen Menschen eine zunehmend wichtige Rolle. Dabei geht der Trend weit über klassischen E-Commerce hinaus. Mit Social Commerce wird Vertrieb direkt über soziale Medien abgedeckt. Laut einer Befragung des Webseitenanbieters GoDaddy nutzen mittlerweile 19 Prozent der Kleinunternehmen im DACH-Raum Social Media sogar als primären Vertriebskanal.

Social-First-Unternehmen blicken optimistischer in die Zukunft

Dass es sich bei den betreffenden Unternehmer:innen vor allem um junge Menschen handelt, kommt dabei wenig überraschend: 53 Prozent sind unter 35 Jahren alt. Folglich wurden diese Personen selbst auch deutlich stärker mit digitalen Medien und auch sozialen Netzwerken groß – quasi waschechte Digital Natives. Durch diese so veränderte Sichtweise ist auch das Vertrauen in digitale Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) deutlich größer. Rund 89 Prozent der Befragten wollen zukünftig auf KI setzen.

Zudem stärkt dieses Vertrauen in Technologie offenbar auch die Zuversicht. So rechnen 62 Prozent der Social-First-Unternehmen mit einem Wachstum innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre. Für dieses Wachstum wird vor allem auf soziale Netzwerke gesetzt, um die eigenen Produkte oder Dienstleistungen zu präsentieren.

Social-First statt „Ja, machen wir auch“

Bisweilen macht es bei vielen Unternehmen noch den Anschein, als wären soziale Netzwerke ein Kanal, den man mitbedient, da es offenbar inzwischen dazu gehört. Ein tatsächlicher Fokus ist jedoch oft nicht gegeben. Der Social-First-Ansatz ist das genaue Gegenteil hiervon und kommt teilweise sogar ohne dedizierten Online-Shop oder gar Website aus.

GoDaddy verweist darauf, dass Länder wie Brasilien oder Indonesien dies schon länger verfolgen. So sank beispielsweise in Brasilien die Nutzung von Online-Shops zwischen 2018 und 2022 um neun Prozent, während gleichzeitig das Engagement bei gewerblichen Inhalten auf Instagram um 69 Prozent wachsen konnte.

So verkauft ihr ohne Online-Shop

Für die Studie GoDaddy Global Entrepreneurship Survey 2025 befragte das Marktforschungsunternehmen Advanis im Januar 3.505 Kleinunternehmen aus elf Ländern Europas, Südamerikas sowie dem Nahen Osten. Fokus waren neben Unternehmertum auch allgemeine Zukunftsaussichten und KI-Themen.

In Bezug auf den Social-Commerce-Trend bietet GoDaddy zudem eine dedizierte Lösung an. Mit dem Tool Link-in-Bio soll es Kleinunternehmen vereinfacht werden, Produkte auch ohne eigene Website oder Online-Shop zu präsentieren. Hierfür wird eine Art Mini-Katalog generiert, welcher direkt über den Profil-Link auf den jeweiligen sozialen Netzwerken integriert werden kann. 

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Veröffentlicht: 28.04.2025
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Ricarda Eichler

Ricarda Eichler

Expertin für Nachhaltigkeit

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