Werden Produkte kreativ und ansprechend präsentiert, wirkt sich das stets verkaufsfördernd aus. Entscheidend ist dabei aber offenbar auch, dass eine Ansprache auf Gefühlsebene stattfindet. Dafür eignen sich vor allem Produktbilder, denn für 42 Prozent der Konsument:innen ist die ansprechende Darstellung für eine Online-Bestellung ausschlaggebend. Das zeigen die Ergebnisse der Studie „Kund:innen überzeugen, halten und binden!“ des ECC Köln in Zusammenarbeit mit dem Fintech Riverty.
Käufer:innen nutzen weitere Informationsquellen
Fehlen die Produktbilder oder sind diese nicht aussagekräftig genug, könnten potenzielle Käufer:innen abwandern. Denn sie schauen sich vor dem Kauf ohnehin bereits anderswo um. Fast drei Viertel der Käufer:innen suchen sich weitere Informationen zu Produkten abseits von Online-Shop oder Marktplatz – 73 Prozent tun dies für Preisvergleiche, 47 Prozent nutzen es für Produktvergleiche, Testberichte oder Kundenbewertungen.
Das gilt vor allem für jüngere Menschen: 35 Prozent der 18- bis 29-Jährigen wechseln vor dem Kauf in einem Shop die Informationsquelle, um sich (weitere) Produktbilder oder -videos anzuschauen. Im Umkehrschluss heißt das: Wer mit guten Inhalten überzeugen kann, hält die Nutzer:innen auf seiner Website.
Kreativität und Emotionen: Darauf sollten Shops achten
Generell spielen Emotionen eine größere Rolle bei der Kaufentscheidung – vor allem für kleine und mittelgroße Händler. „Das Einkaufsverhalten hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Vollständige und stimmige Produktinformationen gehören für die große Mehrheit der Konsument:innen mittlerweile zum Standard. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, sind vor allem kleine und mittelgroße Händler gefragt, mit emotionalen Aspekten rund um die Produktpräsentation zu punkten“, erläutert Dr. Kai Hudetz, Gründer des ECC KÖLN.
Während die sachlichen Produktinformationen für 94 Prozent relevant und damit die Norm sind, erklärten allerdings 58 Prozent der Befragten auch, dass sie bei den Beschreibungen „ansprechende Formulierungen“ schätzen. Bilder sollten außerdem die Produkte nicht nur zeigen, sondern „auch eine Geschichte erzählen“, erklärten 27 Prozent. Für die jüngere Zielgruppe seien diese emotionalen Aspekte sogar noch wichtiger. 18 Prozent legten obendrein Wert auf Kreativität bei der Bebilderung.
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