Ganz besonders für kleine und mittelgroße Händler:innen ist es wichtig, potenzielle Kund:innen durch ihren Online-Shop letztlich vom Kauf zu überzeugen. Gemessen wird dieser Erfolg bekanntermaßen an der Höhe der Conversion Rate – je höher, desto besser.
Die Conversion Rate errechnet sich durch die Anzahl der Käufe im Verhältnis zu den gesamten Besucher:innen im Online-Shop. Werden also beispielsweise 50 Conversions aus 1.000 Besucher:innen erzielt, beträgt die Rate fünf Prozent. In kleinen und mittelgroßen Online-Shops liegt dieser Wert im Schnitt bei 2,01 Prozent, ermittelte das Softwareunternehmen Uptain im Conversion Rate Report 2025, für den Daten aus zehn Millionen Sessions von Online-Shops analysiert wurden.
Die Conversion Rate wird durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst – auch vom Shopsystem?
JTL-Shops erzielen beste Ergebnisse
Eine relevante Wirkung auf die Conversions hat der Untersuchung zufolge, welches Shopsystem für den eigenen Online-Auftritt verwendet wird. Uptains Daten küren das System von JTL zum Sieger: Shops mit der Software weisen mit 2,84 Prozent eine vergleichsweise höhere Rate auf als die untersuchten Konkurrenten. Bei Shopware, Oxid, Plentymarkets und Shopify liegt die Conversion Rate auf einem niedrigeren Niveau – nämlich zwischen 2,26 und 2,1 Prozent. Damit sind die Werte aber insgesamt auf einem ähnlichen Niveau.
„Natürlich hängt die Conversion Rate maßgeblich von der Qualität der einzelnen Shops ab und nicht allein vom verwendeten Shopsystem“, ordnet Uptain die Ergebnisse ein. Ob die höhere Rate bei JTL auf spezifische Eigenschaften des Systems oder auf die Nutzerstruktur zurückzuführen ist, lasse sich jedoch anhand der Daten nicht aussagen. Die Wahl des Systems bestimme demnach nicht allein, ob Shops mehr Conversions einfahren. „Andere Faktoren wie Sortiment, Preise und User-Experience sind vermutlich wichtiger für den Erfolg eines Online-Shops“, so die Experten.
Gewohnheitsartikel bringen Kundschaft
Online-Shops, die Produkte im Sortiment haben, die regelmäßig gekauft werden, können bei der Kundschaft besonders gut punkten: Gewohnheitsprodukte haben die höchsten Conversion Rates. Das zeigt sich beispielsweise an Tabak & E-Zigaretten mit einer Rate von 7,3 Prozent. Aber auch Zertifikate (6,47 Prozent), Nahrungsergänzungsmittel, Gesundheitsprodukte oder Kosmetik werden gern erneut bestellt. „Shops, die keine Alltagsprodukte anbieten, können durch gezieltes Customer Engagement aus einmaligen Käufern treue Stammkunden machen – etwa durch personalisierte Kommunikation, relevante Anreize und eine überzeugende Nutzererfahrung“, rät Uptain-CEO und Gründer Julian Craemer.
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