Der Verkäuferschutz ist bei Ebay eine feste Instanz, die nach eigenen Angaben dafür sorgen soll, dass der hauseigene Online-Marktplatz für Händler ein fairer, sicherer und zuverlässiger Kanal ist. Er soll Händler beispielsweise vor säumigen Kunden bzw. Zahlungsausfällen schützen und auch unrechtmäßigen Mängelanzeigen oder Bewertungen entgegenwirken.

Doch anscheinend gibt es wohl Nachholbedarf beim Verkäuferschutz. Wie ein ranghoher Kopf von Ebay in den USA nun enthüllte, sind für das aktuelle Jahr 2019 entsprechende Neuerungen geplant, die die Händler noch besser vor betrügerischen Retouren, falschen Ansprüchen gegen die Händler und ähnlichem schützen sollen.

Neuer Ebay-Verkäuferschutz ist „eine große Sache“

Wie eCommerceBytes berichtet, enthüllte Bob Kupbens, Vice President von Seller & Marketplace Operations bei Ebay, die entsprechenden Pläne in einem Neujahrs-Podcast. In diesem Podcast war neben Kupbens auch Scott Cutler, Senior Vice President of Americas bei Ebay, zu hören. Dabei ging es vor allem um die Entwicklung des Marktes im vergangenen Jahr, aber auch um einen Ausblick auf 2019.

„Ob es sich nun um einen Artikel handelt, der nicht wie beschrieben ist, um eine betrügerische Rücksendung oder andere Dinge – wir wissen, dass es einige Probleme gibt und wir werden 2019 einige Verkäuferschutzmechanismen aufbauen“, sagte Bob Kupbens. Auch Scott Cutler bestätigte, dass entsprechende Pläne auf dem Weg seien, ohne dabei jedoch konkret zu werden.

Dabei gingen die beiden auch auf einen kritischen Punkt ein, nämlich darauf, dass viele Händler in der Vergangenheit das Gefühl gehabt hätten, dass der Fokus bei Ebay zu stark auf den Kunden und nicht genug auf den Händlern gelegen hätte. Man wolle in puncto Verkäuferschutz „einige großartige Schritte unternehmen“, um die Zustände und Prozesse auf dem Online-Marktplatz weiter zu verbessern. Darüber hinaus entschuldigten sich die Ebay-Manager für technische Probleme, die 2018 den Handel auf Ebay erschwerten.